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"Wie wird man eigentlich Samichlaus?"

Erstellt von Majken Grimm | |   Unsere Zeitung

Am vergangenen Wochenende lud die Samichlaus-Gesellschaft Volketswil wieder zum jährlichen Tag der offenen Tür im Chlaushüüsli.

Die ersten, vereinzelten Schneeflocken fielen am Samstag, während sich zahlreiche Kinder mit ihren Familien in den Wald aufmachten. Vor der Hütte vom Samichlaus standen mehrere Schmutzlis, die Punsch einschenkten oder Würstchen verkauften. Daneben grasten Esel. Interessiert sahen sich die Kinder in der Hütte an, wie der Samichlaus lebt: Auf dem Bett lag sein Schlafanzug, auf dem Tisch Zeichnungen von Kindern. Der Höhepunkt war aber natürlich der Samichlaus selbst. Stolz trugen die Kinder ihre auswendig gelernten Verse vor und erhielten dafür einen Sack mit Erdnüssen, Mandarinen, Äpfeln und Lebkuchen. Zum 60. Jubiläum der Samichlaus-Gesellschaft Volketswil bot der Verein etwas Besonderes: Eine Kutsche, gezogen von zwei Schimmeln, fuhr vor der Hütte vor und nahm Gäste mit auf eine Spazierfahrt.

Das Chlaushüüsli war früher ein Geräteschuppen. Es befindet sich zwischen einer ehemaligen Waldschonung mit jungen Bäumen und einem Altbestand, dessen dickster Baum eine 200 Jahre alte Fichte ist. Der Verein bezog die Hütte 1996 und richtete sie neu ein. Die alte Fichte nennen sie liebevoll den Chlausbaum. Jedes Jahr ist das Chlaushüüsli an einem Wochenende für Besucher geöffnet, zwischen dem Chlauseinzug auf dem Weihnachtsmarkt und den Hausbesuchen. Wie wird man eigentlich Samichlaus? «Zuerst beweist man sich zwei bis drei Jahre als Schmutzli», sagt Vereinspräsident Paul Harzenmoser, den die Vereinsmitglieder ihren Oberchlaus nennen. Nicht jeder steigt jedoch zum Samichlaus auf. «Man muss sich in Kinder hineinversetzen und spontan reagieren können.»

Der Anlass war auch dieses Jahr ein Erfolg. Man merkte den Schmutzlis und Samichläusen an, dass er ihnen genauso viel Freude bereitete wie den Kindern.

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