Er sei von der parteiinternen Wahlkommission offiziell angefragt worden, wie Fischer am Telefon mitteilt. «Und ja, ich werde mich für den Gemeinderat zur Verfügung stellen», bestätigt der Präsident der Zürcher SVP und Kantonsrat nach einer kurzen Pause. Voraussetzung für seine Kandidatur ist die Zustimmung durch die SVP-Mitgliederversammlung im September. Sollte die Versammlung dem Antrag der Wahlkommission folgen und Fischer ­nominieren, ist er bereit, den frei werdenden Sitz von Regina Arter zu verteidigen. «Volketswil liegt mir eben am Herzen», sagt Fischer zu seinen Beweggründen. Seit Geburt habe er nie irgendwo anders gelebt. Er gedenkt weiterhin – gemeinsam mit Ehefrau und Sohn – in Volketswil zu bleiben. Nicht zuletzt deswegen will er seinen Beitrag leisten, damit es der Gemeinde auch in Zukunft gut gehe. «Die Standortattraktivität wird die grosse Herausforderung sein», glaubt Fischer. Der Wind werde rauer. Ohne grundlegende Neuausrichtung werde sich Volketswil in Zukunft keinen so tiefen Steuerfuss mehr leisten können, gibt aber zu verstehen, dass er kein Verfechter von Steuerfusserhöhungen sei. Er begrüsst, dass der amtierende Gemeinderat die Zeichen der Zeit erkannt hat und das Thema Positionierung anpackt. «Wichtig ist, dass wir längerfristige Perspektiven schaffen – was ist zum Beispiel in 10 oder 15 Jahren?», so der 30-jährige Betriebsökonom. Mit seiner bisherigen Erfahrung als Kantonsrat, als Präsident der Kantonalpartei sowie als ehemaliger Ortsparteipräsident und Präsident der Jungen SVP Schweiz, könne er sicher den einen oder anderen wertvollen Input beisteuern.

Der nicht mehr zur Wahl ­antretenden Hochbauvorständin Regina Arter zollt Fischer höchsten Respekt: «Sie ist eine überaus engagierte Gemeinderätin.» Es werde nicht einfach sein, in ihre Fussstapfen zu treten. Die Erneuerungswahlen der Behörden in Volketswil finden am Sonntag, 27. März, statt. Nebst ­Regina Arter verzichtet auch der langjährige Sicherheitsvorstand Christoph Keller (parteilos) auf eine Kandi­datur.