Es wird einfach Müll (Haushalt, Autoreifen, Take Away) weggeworfen wo es gerade behagt und praktisch ist. Im Falle des Kreisels sind doch bestimmt 50 bis 100 Autos und Busse an dem Ort, während der „Schmuck“ angebracht wurde, vorbeigefahren. Anwohner sind vorbeigelaufen. Niemand sagt etwas, die Polizei ist nicht gegenwärtig. Das ist doch auch das Problem. Wegzuschauen, geht mich nichts an ist ein gängiges Verhaltensmuster. Auf diese Art geht überall im Land die gute Kultur kaputt. Gleiches geschieht hier an diesem Kreisel mit Autos und umgebauten Auspuffanlagen. Die Polizei hat eine Radarfalle mal aufgestellt. Sorry, aber das bringt gar nichts, weil die Auspuffe bereits bei 30 km/h knallen oder röhren können. Mich, am Kreisel wohnend ärgert das fast jeden Tag abends, und bis weit in die Nacht. Natürlich sind diejenigen kaum zu fassen; ich werde aber demnächst getriggerte Tonaufnahmen mit Uhrzeit machen und diese der Polizei übergeben. Natürlich kostet das viel Zeit und Geld die Polizei hier Kontrollen machen zu lassen. Aber man könnte sich mal ein Bild machen, indem man einfach mal zwischen 19:00 und 02:00 einfach mal beobachtet und die Ohren auf macht.

Das Industriegebiet hat keine Kultur. Dort hat man versäumt etwas entstehen zu lassen was Kultur haben könnte. Das Areal ist dazu da, Profit zu machen und abends / nachts ist es kulturlos. Kein Wunder, dass im Umfeld auch die mit der Kultur verbundene Courage und Swissness nicht entsteht. Aber das ist eigentlich bekannt und kann überall nachgelesen werden; offensichtlich ein Versäumnis der Planer.

Ich ermutige Mitbürger sich mehr zusammen zu tun und gemeinsam zu zeigen, dass hier die Grenzen überschritten wurden. Ich habe diesen Beitrag geschrieben, weil ich heute Freitag, 17. Januar diese Zeitung in den Briefkasten bekam und gleichzeitig eine Gruppe Jugendlicher den Müllcontainer umkippen wollten, wobei ich sie hinderte. Gleichzeitig können einige Autofahrer offensichtlich den Kreisel Richtung Schwerzenbach nicht vernünftig ohne Auspuffknallen verlassen. Ich bin erst seit einem halben Jahr hier und stelle fest, dass der Ort sich zu einem Fehler entwickelt und ich besser woanders geblieben wäre.

Frank Henning Ritz, Hegnau