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VitaFutura eröffnet den Neubau: «Ein Ort des Wohlfühlens»

Erstellt von Karin Steiner | |   News

Freude herrscht – nicht nur bei Gemeindepräsident Jean-Philippe Pinto, Verwaltungsratspräsident Beat Fellmann und Geschäftführer Daniel Durrer, sondern in ganz Volketswil. Nach über zehn Jahren Planung und Bau konnte die VitaFutura AG den herrschaftlichen Neubau mit einem Fest eröffnen. Es war ein Moment, den viele schon lange herbeigesehnt hatten.

Mit einem grossen Fest feierte die VitaFutura AG und die Gemeinde gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeitenden und vielen am stolzen Bau Beteiligten die offizielle Eröffnung des Neubaus. Die Gäste wurden mit Old Time Jazz des bekannten Volketswilers Danny Hausherr, der von Heinz Glauser am Banjo und Werni Braun am Sousaphon begleitet wurde, empfangen. Auf weiss gedeckten Tischen wartete ein reichhaltiger Apéro auf sie, und bald schon wurde eifrig diskutiert. Zentrales Thema war bei allen der Neubau, der gerade noch termingerecht fertig geworden war. In den über zehn Jahren, die seit dem Beschluss, einen Neubau zu erstellen, und dessen Vollendung vergangen waren, gab es etliche Hürden zu nehmen, wie man den Ansprachen von Beat Fellmann, Verwaltungsratspräsident der VitaFutura AG, und Gemeindepräsident Jean-Philippe Pinto zu entnehmen war. «Dieser Neubau ist ein Stolz für ganz Volketswil», sagte Geschäftsführer Daniel Durrer in seiner Eröffnungsrede. «Mein ganz grosser Dank gilt unseren Mitarbeitenden. Sie haben eine anstrengende Zeit hinter sich. Der ganze Umzug war nicht einfach, und jetzt müssen sie sich mit viel Neuem auseinandersetzen.»

Lebensqualität und Perspektiven

«Was wir heute feiern, ist der neue Mantel für ein Wohnen und Leben im Alter für viele Volketwilerinnen und Volketswiler, aber auch für Menschen aus umliegenden Gemeinden», sagte Beat Fellmann. «Leben und wohnen in der Au soll Lebensqualität bieten, Perspektiven, ein Zusammenleben in der Gemeinschaft, es soll aber auch ein Ort des Genusses sein, denn das neue Restaurant LaVita wird mit seinem Angebot ein neues Zeichen setzen in Volketswil. Beides, das Wohnen mit Pflege und der Genuss sind an diesem Ort so eng miteinander verflochten, dass man sich die Frage stellen muss, haben wir jetzt ein Alterszentrum mit Restaurant oder einen Gastronomiebetrieb mit einer Pflegeabteilung. Aber das ist egal. Wichtig ist, dass Wohnen und leben in der Au ein Teil von und für Volketswil ist und für alle Menschen, die ein fragiles Lebensalter in einer wunderbaren Umgebung verbringen wollen.»

Studios statt Pflegeplätze

Beat Fellmann erinnert sich an ein paar ganz besondere Momente, zum Beispiel, als das Projekt «Alice» der Bhend & Schlauri Architekten zum Siegerprojekt erkört wurde. «Aus dem Projektbaby ist jetzt ein Haus geworden, das sich sehen lassen kann», so Fellmann. Doch der Weg dahin war nicht ganz einfach. Als der Bau schon längst im Gange war, entstanden aus Pflegezimmern Studios und aus Stationszimmern Physiotherapie-Räume. Das hatte seine guten Gründe. Seit dem Start der ersten Planung 2010 hat sich die Gesellschaft gewandelt und mit ihr die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung. Anfangs waren 170 Betten in der Pflegeabteilung vorgesehen. Bestellt wurden dann 140 und schlussendlich realisiert 78. Aus 2,5 Etagen wurden anstelle Studios realisiert für Menschen mit keinem oder nur geringem Pflegebedarf, die aber dennoch vom Angebot der VitaFutura profitieren können. «Wer mit dem Wissen von gestern und den Mitteln von heute für die Menschen von morgen plant, muss mit Unsicherheiten und Verhinderungen umgehen können. Das war bei uns ganz deutlich zu spüren. Wir haben das Haus für die Gegenwart und die Zukunft erstellt im Wissen, dass sich die Gesellschaft und die Bedürfnisse laufend verändern werden.»

Ein wichtiger Meilenstein

«Dieses Haus ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Volketswil», sagte Jean-Philippe Pinto in seiner Ansprache. Schon vor 25 Jahren habe der Gründer und damalige Präsident der Senig, Jörg Elmer, bemängelt, dass es im Altersheim keine Demenzstation gebe. «Man braucht verschiedene Wohnformen im Alter. Jörg Elmer hatte schon damals Visionen, und auch dieser Neubau, den wir jetzt eröffnen, ist eine Vision. Viel Herzblut ist in dieses Projekt geflossen, und das spürt man auch. Die Raumgestaltung ist flexibel und dynamisch, und das braucht man, denn wer weiss schon, was in 20 Jahren ist?» Jean-Philippe Pinto ist überzeugt, dass dieser Bau ein grosses Bedürfnis für die Volketswiler Bevölkerung war. «Wenn man bedenkt, dass über die Hälfte der Menschen, die in einem Heim sind, auswärts untergebracht werden mussten, dann muss man sagen: es war Zeit, dass sie in der gewohnten Umgebung leben können.» Mit 50 Wohnungen für Wohnen mit Service, 47 Plätzen für Wohnen mit Pflege, 14 Plätzen für Wohnen mit Pflege bei Demenz, einer hauseigene Spitex, 28 Alterswohnungen und bald auch 21 weiteren Alterswohnungen sowie den vielen weiteren Dienstleistungen, unter anderem auch das Restaurant LaVita, gibt es für Jung und Alt ein geeignetes Angebot. Es ist auch ein offenes Haus für die Volketswiler Bevölkerung. Es hat Platz für Seminare, Bankette, und bis in einem Jahr wird auch die Gartenanlage ein Platz zum Verweilen für alle sein. «Mein Wunsch ist es: Macht den Neubau zu einem Ort des Wohlfühlens!», so Jean-Philippe Pinto.

Kulinarisches Verwöhnprogramm

Im Anschluss an die Festreden folgte der eigentliche feierliche Akt – das Durchschneiden des roten Bandes als Zeichen der offiziellen Eröffnung. Die Ehre wurde der Bewohnerin Sonja Guatelli zuteil. Begleitet wurde sie von Dolores Ferra, die seit über 30 Jahren im Alterszentrum arbeitet, und von der Leiterin des Pflegedienstes, Nadja Lüthi. Danach liessen sich die geladenen Gäste im Restaurant & Bistro LaVita nieder, wo sie mit einem dreigängigen Menü verwöhnt wurden und sich von den Fähigkeiten von Chefkoch André Rüesch und seinem Team überzeugen konnten. Noch bevor das Dessert serviert wurde, gab es eine Überraschung: Vor dem Haus versammelten sich zwei Klassen der Primarschule Zentral vor dem Eingang und eröffneten mit dem «I de Au-Song», den sie mit der Musiklieder Geneviève Tschamper einstudiert hatten, ihr Konzert. Das Lied basiert auf der bekannten Melodie «When I’m Sixty Four». «Bei uns leben viele alte Menschen», sagte Daniel Durrer. «So haben wir uns gedacht, wieso für das Eröffnungsfest nicht auch Junge einladen? Den Text hat Hans Hiltpold eigens für uns geschrieben.» Und passender hätte die Botschaft darin nicht sein können: «Wänn du no jung bisch dänksch nöd dra, was mal chönnti si. Ob im Alter öppis isch wo Sorge macht, öppis wo dich plagt i de Nacht. Wänn mir mal alt sind, dänn sind mir froh, sind mir nöd älei.»

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