Anmelden | Registrieren

Ungeschliffenes Juwel Umbrien - die urwüchsige Schönheit

Erstellt von Vroni Harzenmoser | |   Unsere Zeitung

Ende September lud die Senig zu einer mehrtägigen Kultur-Reise nach Umbrien ein. Vroni Harzenmoser hat für die Leserinnen und Leser der "VoNa" die Höhepunkte der Reise aufgzeichnet.

Das lange Zeit als «Schwester der Toscana» verkannte Umbrien, mit der Hauptstadt Perugia, ist mittlerweile aus dem Schatten seiner westlichen Nachbarregion hervorgetreten. Das «grüne Herz» Italiens hat zwar keinen Zugang zum Meer, bietet aber grüne Täler, romantische Hügel- und farbintensive Berglandschaften. Es geizt nicht mit Leckereien für jeden Geschmack. Auf den Hügeln laden etruskisch-romanische Kirchen, fantastisch restaurierte Palazzi und unzählige gut erhaltene Zeitzeugen aus der mittelalterlichen Architektur zum Verweilen ein. Die Zentren innerhalb der mächtigen Stadtmauern sind ausserordentlich reizvoll, charmant und wie aus einem Guss.

Schnelle Integration von vier "Neuen"

Dieses Kultur-Angebot der Bossart-Reisen AG, organisiert durch Heinz und Renata Zobrist, lassen sich 41 geimpfte, neugierige, reisefreudige und kulturaffine Mitglieder nicht entgehen. Endlich, endlich darf man wieder – nachdem Reisen nach Friaul / Venezien und Andorra schlichtweg ins «Corona-Wasser» gefallen sind. Wie freuen sich alle, Markus Bachmann, den bewährten, kundigen und hervorragenden Fahrer und versierten Reisebegleiter begrüssen zu dürfen. Trotz langer An- und Rückreise könnte die Stimmung nicht besser sein. So viel hat man sich nach beinahe zwei Jahren Reisepause zu erzählen. Die vier «Neuen» sind schnell integriert und in der Senig-Familie aufgenommen.

Tiefblauer Himmel zur Begrüssung

Über die Gotthard-Route, Mailand, Parma, Modena, Bologna und Florenz nähert sich der Bus unserem Ziel: Passignano sul Trasimeno. Im Hotel Villa Paradieso Village richten es sich die Volketswiler für fünf Nächte gemütlich ein und lassen sich kulinarisch verwöhnen. Sonnenaufgang in Volketswil, dichter Nebel von Zürich bis Florenz, Gewitter über Arezzo -Umbrien begrüsst uns mit tiefblauem Himmel und sommerlichen Temperaturen. Wo trifft man sich nach langen Ausflugstagen und / oder zum Schlummerdrink? Natürlich in der Hotel-Bar. Gesprächsthemen gibt es zuhauf, zumal zuhause ja eine interessante politische Abstimmung läuft und man auch seine vielen Tageseindrücke teilen möchte.

Genügend Zeitfenster eingeplant

Die Ausflugsziele für die nächsten Tage sind Siena, Assisi, Perugia, Montepulciano und Orvieto - jeweils begleitet durch heimische, gut ausgebildete Reiseführer. Es ist Ehrensache, dass auf weniger schnelle «Läufer» Rücksicht genommen wird, immer genügend Zeitfenster eingeplant sind und somit alle auf ihre Kosten kommen. Es würde zu weit führen, alle diese einzigartigen Orte zu beschreiben – sie sind unbeschreiblich. Man muss sie selbst sehen, spüren, entdecken.

Markus Bachmann kennt Umbrien wie seine Westentasche und weiss enorm viel Zusätzliches zu erzählen. Auf den Rückreisen zum Hotel lenkt er seinen Bus über kleine raue Landstrassen, über unbeschreibliche Panoramarouten und durch malerische Dörfchen, sodass ganz viele unerwartete und beeindruckende Sichten den Tag bereichern und abschliessen.

Wildschwein-Salami im Gepäck

Nun sind die Koffer gepackt, es riecht nach Olivenöl, Wildschwein-Salami, Trüffel und diversen Käsen und natürlich ist das Gepäck mit Vino Nobile, Chianti Classico oder mit Brunello di Montalcino aus der Gourmetregion «beschwert». Baccis aus Perugia, Vin Santo und Cantuccinis fehlen sicher auch nicht. Auf Schleichwegen und der Gotthard-Passstrasse folgend können die Staus umfahren werden, sodass der Bosshart-Car ziemlich pünktlich und wohlbehalten in Volketswil eintrifft. Was bleibt sind wertvolle, unvergessliche Eindrücke, nette Begegnungen, eine grossartige Bereicherung des Wissens und die Vorfreude auf die nächste Kulturreise.

Vroni Harzenmoser

Zurück
Die Kommentarfunktion steht nur registrierten und angemeldeten Nutzern zur Verfügung. Zum Login.

Kommentare (1)

  • chrigel.knechtle@gmail.com
    am 29.10.2021
    Was für ein Esel ich war, hier nicht teilzunehmen! :-)) Das tönt ja so super. Da hoffe ich, dass ich wenigstens nächstes Mal dabei bin. (ach, hätte ich mich doch nur besser informiert, welch wunderschöne Anlässe die Senig immer wieder auf die Beine stellt) Weiter so!