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Umkämpfter Sitz in Sozialbehörde

Erstellt von Monika Abdel Meseh | |   News

Nach dem bevorstehenden Rücktritt eines Mitglieds der Sozialbehörde ist ein Ersatz für den Rest der Amtsdauer 2022 bis 2026 zu wählen. Überraschend haben sich fünf Kandidaten und Kandidatinnen zur Wahl gestellt.

Wählbar ist jede stimmberechtigte Person, die ihren Wohnsitz in der Gemeinde Volketswil hat. Es sind fünf Kandidaturen, welche noch bis zum 15. Dezember 2022 geändert oder zurückgezogen werden konnten, beim Gemeinderat Volketswil eingegangen. Dazu gehören Janine Egloff (FDP), Patricia Forrer (parteilos), Michael Grüebler (Grüne), Maya Holzmann (Die Mitte) und Andreas Daniele Pinsini (GLP). So einen «Kandidaten- Ansturm» gab es noch nie.

Keine Politikverdrossenheit

Dass es zu dieser Vielzahl an Interessierten kommt, ist auch für Gemeindepräsident Jean-Philippe Pinto überraschend: «Die Sozialbehörde ist ein wichtiges Amt. Es geht um die Gewährung der wirtschaftlichen und persönlichen Hilfe. Es ist also keine Arbeit, bei der man im Mittelpunkt steht, sondern vertraulich im Stillen wirkt. Das Aktenstudium ist dabei sehr wichtig.»

Als Mitglied der Sozialbehörde ist man oft mit menschlichen Schick­salen konfrontiert. Michael Grüebler, Kandidat der Grünen, teilt in einer Medienmitteilung etwa mit, dass er sich aufgrund des sozialen Aspekts für den freigewordenen Sitz bewirbt. Auch Janine Egloff ist die wichtige Arbeit der Sozialbehörde bewusst. Das Kostenbewusstsein und der menschliche Faktor sind auch ihr ein wichtiges Anliegen. An der Entlöhnung liegt es also nicht, dass sich die fünf Kandidaten für dieses Amt interessieren. Laut Grüebler geht es darum, Volketswil etwas zurückzugeben. «Es ist sehr positiv, dass in Volketswil, im Gegensatz zu anderen Gemeinden, keine Politikverdrossenheit herrscht», betont Jean- Philippe Pinto.

Wahlablauf

Da es mehr Kandidatinnen und Kandidaten als Plätze gibt, sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht gegeben. Deshalb wird am Sonntag, 12. März 2023, eine Urnenwahl mit einem leeren Wahlzettel durchgeführt. Um die Wahl zu gewinnen, ist das absolute Mehr nötig. «Ich bin gespannt, ob es einen zweiten Wahlgang braucht. Eine Wahl im ersten Wahlgang ist eine hohe Hürde», meint der Gemeindepräsident. In diesem Fall wäre ein zweiter Wahlgang, am Sonntag, 18. Juni 2023, notwendig, bei welchem eine relative Mehrheit ausreicht. Die gewählte Person würde das Amt dann nach dem offiziellen Abtreten von Daniel Lang antreten.

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