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Sonnenfinsternis in Volketswil

Erstellt von Uwe Dose | |   Unsere Zeitung

Die Tage werden nun immer kürzer und das ist gut für die Sternbeobachter. Trotzdem findet der nächste Höhepunkt des Himmels am Tag statt: Am 25. Oktober ist Neumond, das heisst, der Mond steht genau zwischen der Erde und der Sonne. Er ist also eigentlich nicht sichtbar, denn seine Rückseite wird von der Sonne beleuchtet. An diesem Tag zur Mittagszeit steht der Mond aber im Knoten, das heisst, er ist an dem Punkt, wo sich die Erdbahn und die Mondbahn scheinbar kreuzen: Es kommt zu einer teilweisen Bedeckung der Sonnenscheibe und wir sprechen dann von einer Sonnenfinsternis. Diese Bedeckung ist aber nur partiell und stark davon abhängig, wo man sich auf der Erde befindet.

Wir in Volketswil bekommen davon immerhin 18 Prozent mit. Um 11.15 Uhr schiebt sich der Mond vor die Sonnenscheibe. Das Maximum wird um 12.11 Uhr erreicht und das Schauspiel endet um 13.09 Uhr. Aber bitte sehen Sie niemals ohne Augenschutz in die Sonne. Nur speziell gefertigte Sonnenfinsternisbrillen bieten ausreichenden Schutz. Diese Brillen können von einem Fachhändler bezogen werden. Der Autor hofft auf eine neue Himmelsführung an einem wolkenfreien Abend vor dem Ereignis. Hier können Sie eine Brille bekommen. Alle Interessenten, die bereits im E-Mail-Verteiler der Himmelsführungen sind, werden entsprechend informiert.

Schutz durch Magnetfeld

Unsere Sonne ist ein Stern, wie es sie viele am Himmel gibt. Sie ist keinesfalls stabil. Während eines elfjährigen Zyklus schwankt ihre Aktivität. Momentan steigt die Aktivität an. Das zeigt sich an der wachsenden Zahl von Sonnenflecken, die man aber mit blossem Auge nicht sehen kann (Auch hier wieder der Hinweis: viel zu gefährlich für unser Auge!). Es bedeutet aber auch, dass die Sonne viel Material in das Weltall schiesst. Diese Materialwolken können auch die Erde erreichen. Unsere Atmosphäre reagiert dann mit Polarlichtern, die im Maximum bis zu uns in der Schweiz sichtbar sein können. Wir sind aber auf der Erde recht gut durch das Magnetfeld geschützt. Gefährdet sind vor allem die vielen elektronischen Geräte, von denen wir immer mehr abhängen. Zuerst könnte die Funktion von Satelliten beeinträchtigt werden und von denen sind wir auch mehr und mehr abhängig. Ein Navigationsgerät im Auto oder in einem anderen Verkehrsmittel wäre bei Satellitenausfall betroffen. Vielleicht ist es eine Ansichtssache: Die Gefahren, die wir Menschen unserem Leben durch Zerstörung der Atmosphäre, der Meere oder den Wäldern bringen, betrachte ich als viel grösser als die Probleme, die von der Sonne ausgehen könnten.

Sollten auch Sie gern zu den Himmelsspaziergängern von Volketswil gehören, melden Sie sich bitte per E-Mail beim Autor: dose.uwe@bluewin.ch. Sie erhalten dann Einladungen zum gemeinsamen Beobachten.

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