Im Damendoppel war Céline Reust an der Seite ihrer langjährigen Partnerin Salomé Simonet (CTT Fribourg) als Titelverteidigerin am Start und somit als Nummer eins der Setzliste geführt. Beide kennen sich von gemeinsamen Jugend-Europameisterschaften und Nati-Lehrgängen bestens. Auch ohne spezielles Doppel-Training haben die Beiden ihren Ruf als gute Doppelspielerinnen in Châtelaine eindrucksvoll bestätigt. „Im Doppel ist Harmonie und das Miteinander der Schlüssel zum Erfolg“ meinte Céline Reust.

Nach Freilos in der ersten Runde bezwangen sie in Runde zwei die NLA-Spielerinnen Sandra Busin / Andrea Schilling (Young Stars Zürich) mit 3:1 Sätzen. Im Halbfinale trafen sie auf die Paarung Alexandra Tchalakian / Mireille Kroon (Lausanne/Lancy). Die Partie versprach eine besondere Brisanz, standen sich die vier Akteurinnen letztes Jahr im Finale gegenüber. Auch dieses Jahr behielten Reust / Simonet mit 3:1 Sätzen das bessere Ende für sich. Im Finale waren dann Rachel Moret / Rahel Aschwanden (CTT Châtelaine / T-Card) die bessere Paarung. Auf alles was Reust und Simonet versuchten, hatten die Nummer eins und zwei im Schweizer Ranking eine Antwort parat. Sie mussten den Gegnerinnen mit 1:3 Sätzen zum Sieg und Schweizermeistertitel gratulieren. «Wir sind mit Silber zufrieden, man muss sich auch eingestehen, dass die anderen beiden einen Tick besser waren, heute waren sie einfach besser».

Im Viertelfinale war Endstation

Im Damen-Einzel war die Jus-Studentin als Nummer 8 gesetzt. In ihrer Auftaktpartie traf sie auf die Nachwuchshoffnung Tullii Nina (La Chaux-de-Fonds). Die Partie konnte sie mit 4:1 Sätzen zu ihren Gunsten entscheiden. In der zweiten Runde konnte Reust die routinierte Rijana Zumbrunnen (Muttenz) mit 4:2 Sätzen in Schach halten. Das Losglück war ihr diesmal nicht hold, denn bereits im Viertelfinale traf sie auf Titelverteidigerin Rachel Moret. Trotz hartem Kampf, gespickt mit vielen guten Ballwechseln, musste sie gegen ihre Nationalmannschafts-Kollegin mit 1:4 Sätzen den Kürzeren ziehen.

Der Weg zum sportlichen Olymp verläuft selten gradlinig und problemlos. Wer die Karriereleiter hinauf will, muss lernen, mit Niederlagen und Rückschlägen umzugehen. Céline Reust hat eine gute Schweizermeisterschaft gespielt. Im Viertelfinale gegen Rachel Moret - ihres Zeichens die unumstrittene Nummer eins der Schweiz -, konnte Reust die Partie lange offenhalten und war in den Ballwechseln ebenbürtig. «Ich konnte heute ihre Aufschläge gut neutralisieren und oft selbst das Spieldiktat übernehmen. Die Leistung macht mir Mut für die kommenden Aufgaben», meinte Céline Reust kurz vor der Abreise aus Châtelaine.

WM Selektion - Die vierte WM steht vor der Türe

Vom 21. bis 28. April findet in Budapest (Ungarn) die Einzel- und Doppelweltmeisterschaft statt. Nach Tokio 2014, Kuala Lumpur 2016, Halmstad 2018 nimmt die 21-jährige Volketswilerin zum vierten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. „Jedes Nationalmannschaftsaufgebot ehrt mich. Unser Land an Turnieren wie EM oder WM zu vertreten, ist schon was Tolles – meine Motivation ist gross“, meinte Céline Reust nach Erhalt der Nominierung. Nun gilt es die verbleibende Zeit noch optimal zu nutzen, um in bester Form in Ungarns Hauptstadt an der Platte zu stehen.

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