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Rolf Zwahlen, Gusti Städelin und Franz Köver

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Seit vielen Jahren singen die drei Volketswiler im Jodlerklub «Stadt-Jodler Uster» mit. Im vergangenen Herbst konnte der Chor sein 75-jähriges Bestehen feiern.

Im Jahr 1948 wurde der Jodler-Chor von vier Bernern in Uster gegründet. Dazu stellten sie noch 13 Sänger ein und einen Monat nach Gründung waren bereits die ersten Gesangsproben. Der Verein hiess damals «Alpenrösli» und bald fanden die ersten öffentlichen Konzerte statt. Das war vor 75 Jahren. Ein Grund also für ein grosses Fest. Aus diesem Anlass fand Ende November – mit anderen Jodler-Chören – im Stadthofsaal Uster eine Abendunterhaltung statt.

Treffpunkt «Adlerhorst»

Gut gelaunt sitzen nun die drei Volketswiler Sänger im «Adlerhorst» an der Zentralstrasse in Volketswil. Die Besenbeiz ist der beliebte wöchentliche Treffpunkt. Fröhliche Stimmung am Stammtisch, eine langjährige Freundschaft und natürlich die Freude am Singen, all das verbindet die drei Männer. Sie treffen sich jeweils auch hier, um dann gemeinsam zum Gesangstraining nach ­Uster zu fahren. Eine Fahrgemeinschaft macht Sinn, wohnen doch alle in der nahen Umgebung. Der Chor hat derzeit 24 Mitglieder, davon sieben Frauen, welche jodeln. «Männerstimmen sind übrigens immer gesucht und willkommen», sagt Rolf Zwahlen, erster Bass und PR-Verantwortlicher des Jubiläums-OK. Der teilpensionierte, selbstständige Rechtsanwalt singt seit drei Jahren bei den Stadt-Jodlern Uster mit, davor spielte er Akkordeon, machte Tanzmusik, sang in einem Gospelchor und war zuletzt als Ländlermusikant aktiv. Geprägt hat ihn seine Mutter, welche schon gejodelt hat. Er spielt auch heute noch Akkordeon und geht gerne wandern. Er hat eine erwachsene Tochter. Zum Trio gehört weiter Franz Köver, zweiter Tenor. Er arbeitet seit über 20 Jahren bei der Gemeinde Volketswil als Hauswart, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Gerne geht er mit seiner Frau und dem Hund auf Spaziergänge und liebt die ländliche Gegend in und um Volketswil. Er ist seit 15 Jahren beim Chor dabei. Männerfreundschaften Seit sage und schreibe 43 Jahren gibt Gusti Städelin als zweiter Bass seine Stimme. Er ist zudem der frühere Betreiber der Besenbeiz. Nachdem er diese viele Jahre zusammen mit seiner Frau führte, hat er nun das Lokal seinem Sohn und der Schwiegertochter übergeben, welche die Beiz mit gleich viel Herzblut weiterführen. «Es war ein fliegender Wechsel», lacht Gusti Städelin. Er und seine Frau verbringen gerne die neu gewonnene Zeit beim Wandern, Radfahren und Schwimmen. Das Singen und die Freundschaft, welche sich daraus entwickelt hat, nehmen einen festen Platz im Leben der drei Männer ein. Neben den wöchentlichen Proben sind natürlich die öffentlichen Auftritte ein wichtiger Bestandteil des Chors. So gibt es jedes Jahr einen Jodlerabend und alle drei Jahre jeweils ein Jahresabschlusskonzert der «Freien Jodler Vereinigung Zürcher-Oberland». Sie haben zudem auch Auftritte bei Hochzeiten, Geburtstagen oder am Vorabend des Bettags in der katholischen Kirche in Uster. «Letztes Jahr gaben wir auch ein Benefizkonzert in Fehraltorf für die ‹Stiftung zur Palme›», erzählen sie. «Im neuen Jahr wird es dann einen Dirigentenwechsel geben», sagt Gusti Städelin. Der Dirigent sei übrigens die einzige Person, welche einen Lohn beziehe. Das werde fast überall so gehandhabt, der Dirigent sei in den meisten Fällen ein Profi, welcher von diesen Anstellungen lebe.

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