Das Ensemble mit Markus Brönnimann (Flöte), Barbara Tillmann (Oboe), Ulrike Jacoby (Violine), Muriel Schweizer (Viola), Anita Jehli (Violoncello) und Marie Trottmann (Harfe) besteht seit 1991, über dessen Musizieren in der Presse zu lesen war: «Sowohl in der Sextett- wie in der Qartettbesetzung nahmen die Künstler mit einer überragenden Ensembleleistung für sich ein. Ihr Spiel war präzis koordiniert und bildete den jeweiligen stilistischen Hintergrund authentisch ab. Und das Besondere war, dass das hohe instrumentale Beherrschen vollkommen im Dienst eines spontanen Musizierens stand.»

Französischer Impressionismus und Mozart

Auf dem Programm in Volketswil stehen zwei Quartette für ein Blasinstrument und Streichtrio sowie zwei Werke für Flöte, Oboe, Streichtrio und Harfe aus dem französischen Impressionismus. Mozart schrieb sein Oboenquartett für den berühmten Mannheimer Oboisten Friedrich Ramm, welcher als grosser Virtuose galt. Dementsprechend ist der Oboenpart in den beiden Ecksätzen mit äusserst virtuosen Passagen bestückt. Im langsamen Satz lässt Mozart die Oboe einen ergreifenden Gesang anstimmen, der an eine seiner vielen Opernarie erinnert.

Zwei kammermusikalische Trouvaillen

Auch François Devienne galt als Wunderkind. Er spielte viele verschiedene Instrumente, die Flöte war ich jedoch am liebsten und so komponierte er für dieses Instrument Kammermusikwerke in verschiedenen Besetzungen. Gabriel Pierné war als Dirigent zu seinen Lebzeiten sehr bekannt und führte zahlreiche Werke seiner bekannten Komponistenkollegen wie Debussy, Ravel und Saint-Saëns auf. Die sechs bildhaften Sätze des "Album pour mes petits amis" widmete Pierné je einem Kind aus seinem Bekanntenkreis. Auch die Suite von Gabriel Fauré wurden für "die kleine Dolly", die Tochter der Mezzosopranistin H. Bardac, komponiert. Markus Brönnimann hat beide ursprünglich für Klavier solo oder Klavier vierhändig geschrieben Werke für die Besetzung des ganzen Ensemble Pyramide instrumentiert. Entstanden sind zwei kammermusikalische Trouvaillen, die durch ihre vielfältigen und reichhaltigen Klangfarben bestechen und den musikalischen Impressionismus aufs Schönste wiedergeben.

Die reformierte Kirchenpflege lädt herzlich zu diesem Saisonstart ein – der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.