«Ich war immer ein Bewegungsmensch, immer aktiv, ob in meinem früheren Beruf als selbstständiger Gartengestalter und -planer, beim Reisen oder im Sport», erzählt Paul Schmid beim Treffen im Restaurant Wallberg. Von der dortigen Terrasse aus sieht man die schweren Steinskulpturen, welche er vor vielen Jahren einst vom Altersheim «In der Au» hierher in den kleinen Park gezügelt hatte. Einer seiner ersten Aufträge für die Gemeinde. Es folgten die Gestaltung des angrenzenden Kinderspielplatzes und die Pausenplätze der drei Schulhäuser Hellwies, Feldhof und Lindenbühl. ­Eines seiner letzten Projekte war noch im Jahr 2015 die Neugestaltung des Friedhofs Neuwies. «Alles Aufträge der Gemeinde, welche spannend und herausfordernd waren.» Er hatte auch europaweit Projekte, so begrünte er die Umgebung entlang der Autobahn, «Autostrada die Fiori» (die Blumenautobahn von Genua bis Ventimiglia) der ganzen Riviera entlang. «Das war in meinen jungen Jahren eine unglaublich spannende Zeit», blickt Schmid gerne zurück. «Mit ­einer Equipe von neun Männern waren wir den ganzen Winter über beschäftigt. Damals lernte ich auch Italienisch, dank der vielen Italiener, welche zum Team gehörten.»

Ein Leben für Gärten

Aufgewachsen ist Schmid im Kanton Aargau, auf einem Bauernhof in ­einer Grossfamilie. Er absolvierte eine Maurerlehre, dann die RS und ging bald einmal von zu Hause fort. Er hatte viele Pläne und machte mit 26 Jahren eine Zweitausbildung als Landschaftsgärtner. Daraufhin folgte die Bauführerschule. Er fand eine Anstellung in einem Gartenbau-Grossbetrieb als Abteilungsleiter in Zürich, es folgten Weiterbildungen im Bereich Gartenlandschaftsgestaltung und Gartenarchitektur. Er heiratete und zog nach Volketswil. Das Ehepaar bekam eine Tochter, und die beiden bauten ein Haus in Zimikon. Mit 38 Jahren machte er sich als Gartenlandschaftsgestalter mit Planung und Projektleitung selbstständig. Seine Firma hatte er nach über 33 Jahren aber aufgelöst. Heute kümmert er sich nur noch um ein paar private Aufträge. Bei Fragen und Projekten bezüglich Denkmalpflege steht er aber immer noch gerne zur Verfügung.

Wasser- und naturverbunden

In der Zwischenzeit hat seine Tochter selber Kinder und wohnt im Einfamilienhaus. Vater Schmid hat aber gleich daneben ein Zweifamilienhaus gebaut und wohnt mit seiner zweiten Partnerin darin. Die Nähe zur einzigen Tochter und zur Familie schätzt er sehr. «Gerne hüten wir unsere zwei Enkelkinder, wenn wir nicht gerade auf Reisen sind.» Denn seine zweite Liebe, wie er seine Partnerin betitelt, ist ursprünglich Bulgarin, und sehr gerne reisen sie für mehrere Wochen pro Jahr in ihr Heimatland. Das Schwarze Meer ist nicht weit, was Paul Schmid sehr entgegenkommt. Denn auch dort kann er seiner Leidenschaft, dem Kiten, Surfen und dem Wingfoilen, nachgehen. Wasser sei seine grosse Leidenschaft. Schon als Bub war er im oder am Wasser in der Reuss beim Schwimmen, Bootfahren oder Fischen. Naturverbunden, wie er ist, geniesst er die Zeit auch in den Bergen, im Winter zum Beispiel mit Snow­kiten, Skifahren und Snowboarden. Im Engadin trifft man ihn am «Surfer-Mekka» Silser- und Silvaplanersee. Dort hat er auch viele Surfmarathons und internationale Regatta-Wettkämpfe bestritten. Und vor fast 30 Jahren hatte er dort auch seine jetzige Partnerin kennengelernt. Gerne unternimmt das Paar Wanderungen, geht schwimmen oder Velo fahren. In Bewegung bleiben, das ist ihm sehr wichtig. «Wer rastet, der rostet», von diesem Spruch ist er überzeugt. Auch wenn er viel unterwegs ist, kommt er immer wieder gerne zurück nach Volketswil. Die Gemeinde ist ihm nach all den Jahren ans Herz gewachsen. Vor allem Zimikon, klein und überschaubar, mit einer tollen Nachbarschaft und der guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr, schätzt er sehr.