Anmelden | Registrieren

Massimo Calabrese

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Als Hip-Hop-Tänzer und Tanzlehrer hat sich Massimo Calabrese ganz der Musik und dem Tanz verschrieben. Dies war aber nicht immer so, wie der Heimweh-Volketswiler im Interview verrät.

«Wenn ich etwas mache, dann zweihundert Prozent», erzählt Massimo Calabrese. Seine Stimme ist ruhig, er überdenkt genau, was er sagt und wie er es formuliert. Da er als Tanzlehrer Kinder und Jugendliche unterrichtet, sind ihm menschliches Gespür und Einfühlungsvermögen sehr wichtig. Auch im Umgang mit den Eltern ist dies nötig. Seit ein paar Jahren ist er als Tanzlehrer in Greifensee an der Schule angestellt. Dort unterrichtet er Viert- bis Sechstklässler. Daneben leitet er ein Tanzstudio in Uster (justyou-­danceschool.com). Trotz der zweijährigen Coronapandemie hat er seine Studios halten können. «Ich bin sehr dankbar, dass ich mein Hobby als Beruf ausüben kann», meint der 35-Jährige zu seinem derzeitigen Leben.

Durch Verletzung ausgebremst

Seine ersten Lebensjahre verbrachte er mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder in Volketswil, danach zog die Familie nach Greifensee. Dort lebt er heute noch, möchte aber in Volketswil mit einem neuen Tanzstudio wieder Fuss fassen. Der gelernte Fitnessinstruktor hatte aber nicht von Anfang an das Tanzen im Sinn. Er war Fussballspieler und wollte Profi werden. Sein Weg war schon ziemlich erfolgreich, als er durch eine Verletzung am Fuss ausgebremst wurde. «Das war sehr hart, hatte ich doch schon meine Pläne für die Zukunft gemacht», meint er rückblickend. Durch einen ehemaligen Freund kam er dann fast über Nacht zum Hip-Hop. Sie übten viel zusammen für die Qualifikation der Schweizer Meisterschaft, wo er unglücklicherweise Sechster wurde und es nur für die ersten Fünf weiterging. Aber nichtsdestotrotz hatte ihn das Hip-Hop-Fieber gepackt. Im vergangenen Monat konnte er endlich einen Meilenstein, sowohl für sich per­sönlich als auch für die gesamte Schweiz, setzen: er war Finalist an der Europameisterschaft und wurde Vierter. 2011 begann er bereits Workshops abzuhalten und machte sich kurze Zeit später auch selbstständig. Sein Tanzstil ist Hip-Hop Freestyle. Bei dieser Art habe man die besten Möglichkeiten, sich frei und indi­viduell auszudrücken. Es brauche dazu aber Beweglichkeit, Gleichgewicht und Koordination

Kinder sind sehr spontan

«Es macht so viel Spass, mit Kindern zu arbeiten und meine Leidenschaft fürs Tanzen weiterzugeben. Das ist mein Leben, Tanzen macht mich glücklich.» Für Massimo Calabrese gibt respektive gab es immer «alles oder nicht». Nun möchte er nach ­Volketswil zurückkehren. Die Gemeinde habe sich so entwickelt, dass er überzeugt sei, an den Schulen oder im Jugendhaus Interessierte für sein Angebot zu finden. Vielleicht starte er zuerst mit einem Workshop. Er habe auch schon «Locations» angeschaut, sich aber noch nicht definitiv entschieden.

Hast du noch andere Hobbys ausser dem Tanzen?

Ja, ich bin gerne in der Natur und mit Freunden und spiele ab und zu Poker. Auch von Computerspielen bin ich fasziniert.

Was liebst du an der Gegend?

Ich liebe den See und bin wenn immer möglich dort, vor allem jetzt bei diesem tollen Wetter. Und was liebst du an Volketswil? Eindeutig das Volkiland. Dort bin ich oft und es liegt nur einen Katzensprung von meiner Wohnung entfernt.

Zurück
Die Kommentarfunktion steht nur registrierten und angemeldeten Nutzern zur Verfügung. Zum Login.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!