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Gemeinschaft teilen – miteinander essen! ... das profane Abendmahl

Erstellt von Veronika Mensching | |   Unsere Zeitung

Tragende Säulen von Kirche und Glaube sind Begegnung und Gemeinschaft. Gutes Essen und Gespräche halten Leib und Seele beisammen. So sagte mir vor Jahren jemand, «eine gute Kürbissuppe in Gemeinschaft genossen, ersetzt sogar den Psychiater».

Der Mittagstisch ist ein Ort der Begegnung. An einigen Wochentagen spiegelt er unseren Alltag in den Familien zu Hause. An anderen, eher besonderen Tagen lädt er uns ein, Gemeinschaft zu teilen und miteinander zu essen. Je nach unserem Alter und unserer individuellen Lebenssituation sind wir tagtäglich in Kontakt. Sei es mit Freunden, Partnern oder Kindern. Oder wir suchen und pflegen Kontakte bewusst. Sei dies in unserer Nachbarschaft, im weiteren Umfeld, oder wir sind selbst Teil einer Gruppe. Es gibt Projekte wie die «Tavolata», wo Privatpersonen nach einem vorgegebenen Konzept zu Hause für andere kochen. Oder sie besuchen Angebote von Kirchen, wie bei uns in Volketswil. Die Uhrzeit und der Wochentag bestimmen, ob und wer am Tisch beieinander is(s)t. Häufig bleiben Ältere und Jüngere unter sich und es entsteht kaum eine Durchmischung. Ich persönlich kenne keine generationenübergreifenden Mittagstische. Als Nichttheologin und pfarreiliche Sozialarbeiterin hat für mich der Mittagstisch die Aufgabe eines weltlichen Abendmahls. Darum nenne ich es gerne das profane Abendmahl. Begegnung und Gemeinschaft bilden für jede und jeden etwas Besonderes: Wer mit seiner Nachbarin oder seinem Nachbarn spricht, fühlt sich aufgehoben und angesprochen. Das ist auch Sinn und Aufgabe von der Kirche: ein Zu- und Miteinander. Am Mittagstisch kommen verschiedene Menschen mit verschiedenen Geschmäckern zusammen. Je nachdem, wer und was gekocht wird, freut es einen ganz besonders. Oder ich wirke ausserhalb vom Esstisch mit: als Freiwillige, beim Tischdecken, dem Abwasch, beim Einkauf, der Menüplanung, beim Rüsten oder beim Kochen. Jede Hand und jeder Beitrag sind wertvoll. Umso dankbarer  sind wir für Gäste, Mitesser und Mitwirkende. Denn nur im Kreis aller macht das Ganze Sinn: Gemeinschaft teilen – miteinander essen! Wir verkaufen auch Gutscheine. Verschenken Sie Gemeinschaft und ein gutes Essen. An etwa sieben Tagen, verteilt rund ums Jahr, wird für Sie gekocht.

Das nächste und zugleich letzte Mal in diesem Jahr wird am Mittwoch, 8.  November, im Pfarreisaal Bruder Klaus, Feldhofstrasse 25, Volketswil, für Sie gekocht. Kontakt und Anmeldung bis am Montag vor dem Mittagstisch. Pfarreisekretariat: 044 908 40 20 vormittags oder per E-Mail: kathpfarramt@pfarrei- volketswil.ch. 

Veronika Mensching, katholische Pfarrei Volketswil

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