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Freibad auf Rekordkurs

Erstellt von Toni Spitale | |   News

Trockenheit und Hitze stellen auch für die Badi Waldacher eine Herausforderung dar. Dennoch steht das Volkets­wiler Freibad in vielerlei Hinsicht besser da als andere Bäder in der Region. Bislang sei die Saison gut verlaufen, heisst es vonseiten der Badmeister.

Am vergangenen Samstag, kurz nach Mittag. Nur wenige Schwimmerinnen und Schwimmer drehen im grossen Becken ihre Runden und auch sonst geht es auf der Anlage eher ruhig zu und her. «Der Samstag ist der Einkaufstag, das spüren wir. Der Grossteil der Gäste kommt in der Regel erst am späteren Nachmittag zu uns», klärt der Betriebsleiter René Läuchli auf. Seit der Eröffnung am 7. Mai haben er und sein Team lange Arbeitstage mit Präsenzzeiten bis zu 11 Stunden hinter sich – und noch ist die Saison 2022 nicht zu Ende. Offiziell ist am 18. September Schluss. Er rechnet damit, dass die Saison 2022 – was die Anzahl der Badigäste betrifft – sogar den bisherigen Rekordhalter 2018 übertreffen wird. «Wenn es weiterhin so schön und warm bleibt, werden wir noch in diesem Monat das Jahr 2018 eingeholt haben.»

Bis zu 5300 Gäste im Waldacher

Die Saison habe bereits «sehr stark» angefangen. In personeller Hinsicht sei der Waldacher – aber auch das Restaurant – zum damaligen Zeitpunkt noch nicht im Vollmodus bereit gewesen. «In der Regel gibt es im Mai auch noch keine Spitzentage», erläutert Läuchli. So sei es vorgekom­men, dass der Betrieb an diesem ­einen, heissen Mai-Mittwoch regelrecht überrannt worden sei. Mit der für Gäste unangenehmen Folge, dass es in der Gastronomie zu längeren Wartezeiten kam. Ab Mitte Juni folgte dann die nächste Hitzeperiode und bis zu 5300 Gäste suchten an Spitzentagen Abkühlung am schattigen Wald­rand von Kindhausen. Als Spitzentage gelten der Mittwoch und der Sonn­tag. Im Durchschnitt halten sich täglich rund 1500 Gäste in der Anlage auf, wobei es zwischen der Zeit vor und nach den Sommerferien und während der Sommerferien deutliche Abweichungen gibt. Eine besondere Herausforderung in diesem Jahr ist die Rasenpflege. «Wir haben schon im Frühjahr viel Zeit investiert, um eine qualitativ hochstehende Rasenqualität zu erreichen», sagt Läuchli. Derzeit sei es wichtig, die richtige Balance beim Rasenmähen zu finden. Denn, je tiefer der Rasen geschnitten wird, desto schneller verbrennt er. Die einzelnen Regenschauer in den letzten Tagen hätten etwas Linderung gebracht, dennoch müsse der Rasen sporadisch gewässert werden. «Im Vergleich zu anderen Anlagen in der Region stehen wir aber diesbezüglich noch ganz gut da», betont der Betriebsleiter.

Flexibles Personal gesucht

Die Hitze beschert dem Team noch eine weitere Herausforderung: «Die Gäste sind bei hohen Temperaturen launischer», weiss Läuchli. In solchen Situationen brauche es jeweils viel Fingerspitzengefühl. Zu grösseren Vorfällen sei es in dieser Saison glück­licherweise noch nicht gekommen, abgesehen von ein paar Wespenstichen, Schürfungen und anderen Bagatellen. Und nicht zuletzt gestalte sich auch die Personalsuche zunehmend schwieriger. «Es ist gar nicht einfach, Personal zu finden, das auf Abruf flexibel einsetzbar ist.» Flexibiliät sei in dieser Branche unabdingbar, denn man wisse ja nie zum Voraus, wie der Sommer werde.

Im Juni hat das Freibad erneut zu einem Voll­mond-Schwimmen bis 23 Uhr ein­geladen. «Wir hatten sehr viele Gäste an diesem Abend. Die Tagestemperatur lag bei über 30 Grad.» Das zweite Mal im Juli wie auch das dritte Mal am vergangenen Samstag seien eben­falls rege besucht gewesen, resümiert Läuchli zufrieden. Ein weiteres Highlight war unter anderem auch die «Drachen»-Lesung der Gemeindebibliothek. Als Nächstes steht am Sams­tag, 27. August, noch das Konzert «Jazz in der Badi» auf dem Programm. Auf grosse Beliebtheit stiess laut den Bademeistern zudem die Wasserschaukel für Kinder im grossen Schwimmbecken. Diese Attraktion ist mittlerweile aber wieder entfernt worden, weil sie bezüglich Sicherheit und Aufsicht zusätzliche Per­sonalresourcen absorbiert. «Diese brauchen wir nach den Sommerferien, wenn die Gästezahlen wieder ansteigen, für den Normalbetrieb».

Wer sich für eine Mitarbeit im Schwimm­bad im nächsten Jahr interessiert, kann sich jederzeit beim Betriebsleiter René Läuchli unter schwimmbad@­volketswil.ch melden.

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