Hauptgrund dafür seien die tiefer als erwartet ausgefallenen Steuererträge. «Sorgen bereiten dem Gemeinderat insbesondere die Gewinneinbussen bei den juristischen Personen und Einkommensrückgänge bei natürlichen Personen.» Letztere Tatsache konnte Pinto mit einem aktuellen Beispiel untermauern: Zwei Einwohner Volketswils mit einem bisherigen Jahressalär von über einer Million Franken seien pensioniert worden. Das habe sich schlagartig auf die Einnahmen ausgewirkt. Mit Blick auf die Gegenwart musste Pinto mit Ernüchterung festellen, dass sich die finanzielle Situation noch nicht gebessert habe. Der aktuelle Gesamtsteuerfuss von 103 Prozent könne in Zukunft wohl nicht mehr gehalten werden. Der Gemeinderat befasse sich demzufolge intensiv mit der Frage, wie die Attraktivität Volketswils gesteigert resepektive wie vermehrt attraktive Steuerzahler angelockt werden könnten. Immerhin eine gute Neuigkeit hatte er zum Abschluss seiner Ausführungen noch parat: Dank einem grösseren Grundstücksteuerfall werde die Rechnung 2019 positiv abschliessen.
Vom Schulpräsidenten Yves Krismer tönte es ganz ähnlich: «Die Steuerausfälle sind ein Ärgernis und erschweren die Planungssicherheit für das Schulraumprojekt 2020.» Trotz angespannter Finanzlage habe man die Kosten aber im Griff. Als erfreuliche Nachricht fügte der Schulpräsident an, dass die durchschnittlichen Kosten pro Schüler in Volketswil unter dem kantonalen Mittel lägen. Weiter bestätigte Krismer, dass das Schulraumprojekt 2020 auf Kurs sei. Der nächste Meilenstein – eine grosse Zügelrochade mit drei Schulhäusern – ist für den Sommer 2020 terminiert.
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