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"Es ist schön, wenn man sich kennt"

Erstellt von Majken Grimm |

Der Quartierverein Chap­peli-Hegnau feiert morgen ­Samstag sein 20-Jahr-Jubiläum. Im Intervie­w ­erzählt seine Präsidentin Denise ­Ebhodaghe, was der Verein im Quartier bewirkt.

VoNa: Mit welchem Ziel wurde der Quartierverein Chappeli-Hegnau 2003 gegründet?

Denise Ebhodaghe: Das Ziel des Vereins war es, die Leute im Quartier zusammenzubringen. Gemeinsame Aktivitäten standen im Vordergrund. Mit den Anlässen sollte eine Vernetzung geschaffen und der Anonymität entgegengewirkt werden. Dies sollte das Quartier aufwerten. Nach 20 Jahren sind es immer noch die gleichen Themen, die uns beschäftigen. Manche Mitglieder, die bei der Gründung Teenager oder Schulkinder waren, sind jetzt im Vorstand.

Was hat der Verein in den 20 Jahren erreicht?

Wir haben viele Aktivitäten auf die Beine gestellt und auch Leute eingeladen, die nicht im Quartier wohnen. Wir dürfen in den Schaukästen der Gemeinde Flyer aufhängen. Dadurch ist unser Bekanntheitsgrad gestiegen.

Der Verein hat unter anderem auch ein Tempolimit durchgesetzt.

Ja, wir haben uns mehrmals für ein Tempolimit auf der Durchgangsstrasse zum Schulhaus In der Höh eingesetzt. Auf dieser galt früher Tempo 80. Viele Kinder aus dem Quartier gehen im In der Höh zur Schule. Zudem waren die Anwohner im Gartenweg durch den Lärm betroffen. Daher vertraten wir als Verein das Anliegen, das Tempolimit herabzusetzen. Wir haben Unterschriften gesammelt und gerade auch von den Neuzuzüglern viel Zuspruch erhalten. Wir freuen uns, dass das Anliegen umgesetzt wurde.

 

 

Was würden Sie in Hegnau noch verändern wollen?

Ich würde mir noch ein stärkeres Miteinander wünschen – nicht nur privat, sondern dass sich auch Geschäfte gegenseitig unterstützen. Auch würde ich mir wünschen, dass sich Familien noch mehr vernetzen und helfen, zum Beispiel beim Hüten der Kinder. Vor allem Neuzuzügler sind schwierig zu erreichen.

Was bedeutet Ihnen der Verein persönlich?

Er ist eine Bereicherung für mich. Dank ihm kenne ich die Leute in meinem Quartier und weiss, wo wer wohnt. Ich selbst wohne nicht nur im Quartier, ich habe hier auch mein Geschäft und bin dadurch noch näher bei den Leuten. Es ist schön, wenn man sich kennt. Ich habe den Eindruck, dass die Leute dann aufeinander schauen. Sie haben weniger Hemmungen, aufeinander zuzugehen, wenn es einen Vorfall gibt, und sind auch aufmerksamer. Der Quartierverein ist wie ein Dorf, wie ein Zuhause.

Jubiläumsfest am und rund um den Platz am Chappeli: Morgen Samstag, 8. Juli, findet ab 14.30 Uhr das Jubiläumsfest bei der Schüür an der alten Gasse in Hegnau statt mit Aktivitäten wie Hüpfburg, Kinderschminken, Spielen und Tischfussball. Daneben wird Essen vom Grill angeboten und eine Bar betrieben. Weitere Informationen zu den Vereinsaktivitäten finden Interessierte auch auf der vereinseigenen Website unter www.chappeli.ch.

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