Selbstverständlich wird sie darauf achten, dass gelungene Projekte nach drei Jahren nicht fallen gelassen, sondern vertraglich gesichert und im Rahmen des ordentlichen Naturschutzbudgets weiter gepflegt werden. Der Sinn der Einzelinitiative war und ist es ja nicht, gutes Geld zu investieren, um Eintagsfliegen zu produzieren. Gutes Gelingen vorausgesetzt, wird das nach Ablauf der drei Jahre im Sinne der Nachhaltigkeit zu einer angemessenen Erhöhung des aktuell mit 130’000 Franken veranschlagten Budgets führen. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass eine vertragliche Sicherung der neu geschaffenen, biologischen Werte auch den Bauern zu Gute kommt. Fliessen doch aufgrund des vorhandenen kommunalen Reglements dafür auch Beiträge für Ertragsausfälle und Pflegeaufwände zu denen, die sich freiwillig an Projekten beteiligen. Die 350‘000 Franken, die nun zu Gunsten der Biodiversität eingesetzt werden können, haben demnach auch eine ökonomische Komponente und können als sogenannter weicher Faktor ausserdem bei der Standortförderung eine bedeutende Rolle spielen. Mehrere Voten an der Versammlung haben klar gezeigt, dass immer mehr Leute die Artenvielfalt in der Natur auch mit einer guten Erholung in Verbindung bringen. Für die IGLU ist längst klar, dass der Naturschutz nur im Rahmen einer Gesamtbetrachtung erfolgreich sein wird. In diesem Sinne wird sie ihr Engagement als Dank für die Unterstützung mit gestärkter Motivation weiterführen.

Ernst M. Kistler, Co-Präsident IGLU