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Eine bunte Vielfalt an Kunstwerken

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Als Verena Zollinger vor mehr als 20 Jahren einen Aquarell-Malkurs besuchte, wusste sie noch nicht, wie wichtig dereinst dieses Hobby für sie sein würde. In der Zwischenzeit ist sie Stammgast im Atelier Marianne, und auch zu Hause hat sie ein eigenes Malzimmer.

Fröhlich lachend und bereits von vielen Freunden in Beschlag genommen, so eröffnete Verena Zollinger am vergangenen Samstag ihre Vernissage im Gemeinschaftszentrum In der Au. Fünfzig Bilder hängen bis am 25. August in den Räumen und Gängen. Diese haben sich in den letzten Jahren angesammelt und füllen ihre Volketswiler Wohnung. «Es ist Zeit, dass einige Bilder weggehen», meint sie dazu. Trennen davon könne sie sich gut, denn sie sei immer wieder mit neuen beschäftigt. «Nach dem Aquarell- und Acrylmalen habe ich für mich selbst immer wieder neue Techniken ausprobiert.» So findet man an der Ausstellung interessante Bilder mit Gesso, einem Bindemittel, welches sie mit Sand gemischt hat und mit dem sie dem Bild eine besondere erhöhte Struktur gibt. Sie spachtelt und verwendet auch Gips oder sogar Teer. «Mit der Bankomatkarte geht es besonders gut», verrät sie. Auch mehrschichtiges Malen liebt sie sehr. Dies gibt den Bildern eine spezielle Tiefenwirkung. «Dabei lasiere ich mit weisser Farbe immer wieder darüber, bis der gewünschte Effekt erreicht ist.» Manchmal lasse sie auch einfach die Farben laufen und male, was sich eben gerade ergibt. Neben dem wöchentlichen Besuch im Atelier Marianne in Hegnau, wo sie vor allem inspiriert wird und den Austausch mit den anderen Künstlern sehr liebt, malt sie auch gerne daheim. Oft stundenlang – mit Musik – fliege die Zeit nur so davon. «Seit mein Mann verstorben ist, habe ich auch genügend Zeit, man kann ja seine Abende auch nicht immer vor dem Fernseher verbringen.» Ihre Bilder haben schöne Farbkombinationen, manche sind sehr bunt, andere begnügen sich mit nur drei bis vier Farben, was eine gewisse Ruhe und Harmonie ausstrahlt. Motive zieht sie vor allem aus der Natur.

Seit 1980 in der Gemeinde

Verena Zollinger wuchs in Seuzach bei Winterthur auf, hat aber Wurzeln im Thurgau und im Appenzell. «Der Dialekt ist immer noch geblieben, und mein Herz schlägt sowieso fürs Appenzell.» Die schöne Landschaft und die speziellen Menschen dort haben es ihr angetan. Sie arbeitete bei der Post als Betriebsassistentin, bevor sie ihren Mann kennen lernte und mit ihm nach Zürich zog und eine Familie gründete. Später, als die Kinder grösser waren, arbeitete Verena Zollinger auch in einer Kleiderboutique und in der Landi. Sie hat eine Tochter und zwei Söhne sowie vier Enkelkinder. 1980 zog die Familie nach Gutenswil, wo sie ein geeignetes Einfamilienhaus fand. Dieses hat nun ihr Sohn übernommen, und deshalb zog sie vor einigen Jahren nach Volketswil in eine Wohnung, in der sie sich sehr wohl fühlt. 

Die Ausstellung dauert noch bis zum 25. August und kann werktags von 9 bis 21 Uhr besucht werden.

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