Bestimmt wird dann unter den Parteien ausgemacht, wer als Repräsentantin oder Repräsentant im Gemeindeparlament Einsitz nehmen wird. Ich als "normaler Bürger" zum Besipiel darf dann nicht mehr mitdiskutieren und mitbestimmen. Beim bisherigen System können auch mal Interessengruppen mobilisiert werden, die für ihr Anliegen einstehen und kämpfen. Erlebt hatten wir dies in der Vergangenheit unter anderem bei den Geschäften Kultur- und Sportzentrum Gries, beim Cevi-Pfadi-Haus oder beim Kindergarten für die Quartieranlagen Gutenswil. Damals wurde das Budget von den Anwesenden über den Haufen geworfen, nur damit der Kindergarten realisiert werden konnte. Das ist doch direkte Demokratie. Es gibt in Volketswil bekanntlich über 100 Vereine, Gemeinschaften und Parteien, die unsere Gemeinde interessant machen. Mit einem Parlament würde Volketswil anonymer. Weiter schätze ich es, dass ich unsere Gemeinderäte an der Gemeindeversammlung unbeschwert treffen und mit ihnen über diverse Themen diskutieren kann. Und ich finde: Der Gemeinderat macht seine Arbeit gut. Durch ein Parlament würde diese Möglichkeit eingeschränkt. Die direkte Demokratie in Volketswil muss weiterhin gewährleistet bleiben. Ich wünschte mir, dass wieder mehr Stimmberechtigte von ihrem Recht Gebrauch machen und die Weiterentwicklung von Volketswil aktiv mitgestalten und mitbestimmen. So, wie es derzeit bei der Revision der kommunalen Richtplanung der Fall ist. "Das ist Volketswil - das sind wir."
Peter Schärer, Volketswil
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