Anmelden | Registrieren

Doris Borruto-Pagliaro

Erstellt von Urs Weisskopf | |   Unsere Zeitung

„Das sind wir“ ist eine Rubrik über Menschen, die in der Gemeinde Volketswil leben oder arbeiten.

Auch wenn die Namen Borruto und Pagliaro eher südländisch klingen, Doris Borruto ist in Volketswil aufgewachsen und darauf sehr stolz. Als sie nämlich ihren zukünftigen Mann kennenlernte, war die Bedingung, dass er zu ihr zieht. Ein grosses Bekenntnis zu Volketswil. „Hier sind meine Wurzeln, meine Erinnerungen in einer schönen und familienfreundlichen Gemeinde.“ Freude hat sie an den renovierten Einkaufszentren. Da muss man nicht mehr ins Glattzentrum. Sie kann sich nicht vorstellen, in einer grossen Stadt zu wohnen. Ausserdem sind die beiden Städte Zürich und Winterthur sehr schnell erreichbar. Angesprochen auf ihren Vornamen Doris lacht sie bei diesem Gedanken und erinnert an die einleuchtende Erklärung ihrer Mutter. „Sie war Fan von Doris Day“. Sie wird darauf oft angesprochen. Mittlerweile ist sie stolz auf ihren nicht italienischen Vornamen, denn: „Er ist äusserst selten geworden“. Ein weiteres Lachen auf ihrem Gesicht deuten auf „die schnellste Volketswilerin“. „Das habe ich regelmässig gewonnen.“ Diese Schnelligkeit hatten ihre Geschwister ebenso geerbt. Auch die holten regelmässig die ersten Plätze in ihren Jahrgängen. Die Ankleidung fand im ehemaligen „Tschuttihüsli“ statt. Beruf als Berufung „Eigentlich wollte ich Sängerin werden.“ Dazu verliess sie für ein Jahr die Schweiz und pendelte zwischen New York und Prince Edward Island (Kanada). Borruto besuchte dort eine Jazz-Schule. Doch musste sie feststellen, dass der Weg zur anerkannten Sängerin ein grosser Traum blieb. Zurück in die Schweiz überlegte sie sich deshalb ein Beruf, der ein regelmässiges Einkommen garantiert und mit Kindern zu tun hat. Meine Schwester gab mir nach meiner Rückkehr den Rat, die Ausbildung als Lehrerin in Angriff zu nehmen. Mittlerweile unterrichtet sie 13 Jahr an einem Kindergarten in Dübendorf. Sie bedauert, dass oftmals die Arbeit an den Kindergärten unterschätzt wird. Denn für viele Kinder ist dieser Ort das erste Mal, wenn sie ausser Haus sind. Daher ist es für diese jungen Jahrgänge ungewohnt still zu sitzen, die Hände in die Höhe zu strecken usw. Somit werden die Lehrpersonen ungewollt auch in die Nacherziehung involviert. „Eigentlich müsste ich manchmal sechs Arme gleichzeitig haben“, gesteht Borruto lachend. Warum sie trotzdem so lange unterrichtet? Die Kinder in ihrer frühen Entwicklung begleiten und fördern zu dürfen ist für mich die allerschönste Aufgabe. Nach zwei Jahren, wenn ich sehe, wie die Kinder sich entwickelt haben, da bin ich einfach stolz. Da habe ich etwas beigetragen. Wir Kindergärtnerinnen bedeuten den Kindern viel und für mich ist mein Beruf eine Berufung. Ausserdem wird das kreative Potenzial immer wieder gefordert. Denn jedes der 19 Kinder buhlt um die volle Aufmerksamkeit. Borruto gefällt ihre Arbeit an der Basis. Der Vergleich mit einer Blume, die während dieser Zeit aufblüht und wenn sie die strahlenden Augen der Kinder sehe, sei der schönste Lohn. Gibt es einen Lieblingsort? „Erholung finde ich an meinem Lieblingsort der Huzlen. Die schöne Aussicht über ganz Volketswil und das hochkommen der Kindheitserinnerungen entspannt mich.“

Zurück
Die Kommentarfunktion steht nur registrierten und angemeldeten Nutzern zur Verfügung. Zum Login.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!