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Das Himmelsjahr 2024

Erstellt von Uwe Dose | |   Unsere Zeitung

Das Himmelsjahr 2024 Das Jahr 2024 beschenkt uns mit vier Finsternissen: zwei Sonnenfinsternissen und zwei Mondfinsternissen. Das hört sich spannend an, aber leider nur auf den ersten Blick. Für die Sonnenfinsternisse müssten wir sehr weit reisen und die zwei Mondfinsternisse sind eher bescheiden. Wer es auf sich nehmen möchte, reise im April nach Mexiko oder in die USA. Dort verdeckt der Mond am 8. April für vier Minuten die Sonne total. Aber bitte informieren Sie sich genau, wo das Ereignis stattfindet, denn eine totale Sonnenfinsternis ist lokal sehr begrenzt. Die Reise zur zweiten Sonnenfinsternis am 2. Oktober wird noch beschwerlicher: Es sollte nach Pata­gonien oder noch besser mit einem Schiff mitten in den Pazifik gehen. Diese Sonnenfinsternis ist speziell, denn der Mond ist etwas zu weit von der Erde weg, um die Sonne vollständig zu bedecken. Es reicht nur für eine sogenannte ringförmige Sonnenfinsternis.

Bleiben uns also in Volketswil die zwei Mondfinsternisse. Am 25. März kommt es in den Morgenstunden zu einer Halbschattenfinsternis, der Mond befindet sich nur im Halbschatten der Erde. Das kann man fast nicht wahrnehmen. Die zweite Chance haben wir am 18. September in der zweiten Nachthälfte. Der Mond wird nur wenige Prozent vom Erdschatten angeknabbert. Da bleiben uns die Planeten. Merkur kann man im März abends am besten sehen. Mars wird der Beherrscher des Planetenreigens in der zweiten Jahreshälfte und für Venus, Jupiter und Saturn wird es über das Jahr verteilt schöne Beobachtungsmöglichkeiten geben. Im Januar 2023 wurde ein Komet entdeckt, der den Namen Tsuchin­shan-ATLAS erhielt. Im Oktober wird er bei uns seinen grossen Auftritt haben, wenn er denn bei der Passage an der Sonne nicht zerrissen wird. Die jetzigen Voraussagen sind sehr optimistisch: Man sollte diesen Kometen sehr leicht mit blossem Auge am Himmel sehen, wenn er mit etwa 50 Kilometern in der Sekunde (!) am 12. Oktober in 70 Millionen Kilometern Entfernung bei uns vorbeirast. Neben den acht Planeten, dem Mond und der Sonne finden wir Tausende Sterne am Nachthimmel, die eigentlich viel interessanter als unsere direkten Nachbarn sind. Hier gibt es Systeme aus mehreren Sternen oder Sterne, die ihre Helligkeit regelmässig ändern. Dazu bemerkt man schnell, wenn man genau hinsieht, dass es weisse Sterne gibt neben solchen, die blau, orange oder gar rot leuchten. Diesen Geheimnissen der Sterne werden im neuen Jahr wieder Himmelsführungen gewidmet. Der Autor lädt interessierte Volketswiler ein, unter fachkundiger Führung den Himmel zu bewandern. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte beim Autor unter: dose.uwe@bluewin.ch, damit Sie die nächste Himmelstour nicht verpassen. 

 

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