Zwar ist Dan White nicht sein echter Name, aber er ist schon so lange diese Kunstfigur, dass sie mit ihm verschmolzen ist. «Sogar mein Umfeld spricht mich mit ‹Dan› an», erzählt er lachend beim Besuch in seinem Einfamilienhaus in Gutenswil. Hier lebt er seit bald 25 Jahren mit seiner Familie. «Schon als kleiner Junge war ich fasziniert vom Zaubern, wollte genau wissen, wie alles funktioniert, was hinter den Kulissen steckt.» Mit acht Jahren machte er erstmals Zaubertricks mit Karten. Trotz seiner Faszination hat er dann, gut schweizerisch, eine Ausbildung zum Elektriker gemacht. Während der ersten zehn Jahre arbeitete er in Teilzeit und machte nebenbei Ausbildungen und Auftritte als Zauberkünstler. Sein Ziel erreichte er, als er im «Magischen Ring» vorsprechen und dort seine Fertigkeiten vortragen durfte und dann mit der Vereidigung auch aufgenommen wurde. Seither ist er mit Leib und Seele Zauberer. «Es gibt für mich nichts Schöneres, als Gross und Klein zum Staunen, Schmunzeln und Lachen zu bringen.» Sei dies an Grossanlässen, bei Firmen- und Familienfeiern oder an Auftritten in kleinem Rahmen, an Geburtstagspartys oder an Schulen. Für Kinder hat er stets seinen Seehund, ein knuddeliges riesiges Plüschtier, dabei. Denn auch als Bauchredner ist er unschlagbar, und staunende lachende Kindergesichter lassen auch sein Herz höherschlagen. Ein grosser Teil seiner Arbeit ist Büroalltag, denn das Schreiben individueller Offerten – auf den Kunden angepasst – braucht viel Zeit. Aber auch das Begleichen von Rechnungen, das Nachführen der Buchhaltung, das Ausarbeiten von Verträgen und die Koordination von Terminen gehören dazu.

Nicht in Vaters Fussstapfen

Neue Zaubertricks müssen ausprobiert und einstudiert werden, denn was so leicht und spontan an einer Show rüberkommt, ist harte Knochenarbeit. Auch das Studium von Fachliteratur und der Austausch in Internetforen gehören zum Alltag. Wichtig sind ihm zudem die Treffen mit seinen Berufskollegen hier in der Schweiz. Alle zwei Jahre reist er auch über die Landesgrenzen hinaus. Dieses Jahr fand in Las Vegas ein Zauberkongress statt. «Die Anreise, der ganze Aufwand, war natürlich enorm, aber im Gegenzug war die Teilnahme für mich auch extrem spannend und lehrreich gewesen. An diesen Kongressen finden dann Vorträge, Workshops und Seminare statt – von morgens bis abends, eine ganze Woche lang.» Nach Las Vegas hat er dieses Mal seine Frau und die beiden inzwischen erwachsenen Söhne mitgenommen. Im Anschluss haben sie eine US-Rundreise angehängt. «Es war schön, die Familie dabeizuhaben, ansonsten gehen unsere Jungs inzwischen ihre eigenen Wege.» Keiner ist zwar in die Fussstapfen des Vaters getreten, sie finden es aber toll, was er macht. Für sie war es mit der Zeit normal, dass er zu Hause neue Kunststücke ausprobierte und nicht einen Standardberuf wie andere Väter hatte. Dan White sprüht vor positiver Energie, lacht viel beim Erzählen und hat – schwups! – auch ein paar Zaubertricks ins Gespräch eingebaut. Auch als Privatperson ist er «Dan» mit Haut und Haaren.

«Gutenswil ist super»

Aufgewachsen ist Dan White in Zürich-Altstetten. Das Zürcher Oberland hatte es ihm aber schon lange angetan, und die Familie war überglücklich, als sie das Haus in Gutenswil fand. «Gutenswil ist super, ich mache gerne einen Spaziergang auf die Egg, von wo aus man eine super Weitsicht hat. Hier fand ich schon oft Inspiration für neue Kunst­stücke.» Sowieso findet er die Lebensqualität, welche Volketswil ­bietet, ganz toll. Die Einkaufsmöglichkeiten, die Anbindung an den öffentlichen Verkehr und die Nähe zur Natur seien Vorteile, die er ausserordentlich schätze.

Mehr Infos unter www.danwhite.ch