Schon um acht Uhr durften die Organisatoren unter den Kirschbäumen, mit dem schönen Ausblick bis hin zum Greifensee, Tische und Bänke aufstellen. Um 8.30 Uhr hiess der VVV-Präsident René Bleicher die 15 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen. Jürg Kägi begrüsste die Gäste mit einem kurzen Überblick über seinen Betrieb hoch über Volketswill. Die ganz speziellen Eigenschaften dieses Milchbetriebs liegen in der Kreiswirtschaft der Natur. Da die Böden nicht tiefgründig sind, wandeln die Kühe das Gras rund um den Betrieb in Milch und Eiweiss um. Die Jauche wird über eine Leitung in den nahe gelegenen Schweinebetrieb von Lukas Schulthess gepumpt.

Vom Feld via Biogasanlage zurück aufs Feld

Dorthin wanderte die Gruppe anschliessend. Aus Biomasse, welche aus Jauche, Mist, Gartenabfällen und Firmenresten besteht, wird Methangas produziert. Das Gas treibt einen Sechszylinder-Motor an, welcher 80 kWh Strom und Wärme für den Saustall erzeugt. Die Biomasse wird vergärt und in einem zweiten Silo, in dem sich ein Ballon befindet, gespeichert. Alle Nährstoffe sind in der Jauche noch enthalten, die nun für die Felderdüngung zurück auf den Hof von Jürg Kägi gepumpt wird. Auf den Dächern der zwei Betriebe sind auch Fotozellen verbaut, welche die Belastungsgrenze der Stromleitungen bereits erreicht haben. Wie man in der Zukunft mit der Energiespeicherung umgehen könnte, wird hier schön veranschaulicht, aber auch aufgezeigt wo es noch hapert.

Zurück auf dem Hof Kägi konnte man sich noch die bescheidenen Tesla-Strom-Speicher, den Melkstand und die 65 Milchkühe anschauen. Soviel Information machte Hunger und bei feinen Grilladen, Salat und Kuchen fand der Anlass seinen Ausklang.

Der Verschönerungsverein Volketswil bedankt sich bei den zwei Landwirten für den herzlichen Empfang, die Informationen aus erster Hand und die Gastfreundschaft.