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Atemberaubende Eiskunstlauf-Vorführungen

Erstellt von Albert René Kolb | |   Unsere Zeitung

Anthea Gradinaru vom Dübendorfer Eislaufclub wird Schweizer Juniorenmeisterin. Clubkollegin Aline Kälin erreicht den 14. Rang.

"Go Anthea" stand auf einem Spruchband, das Fans des Dübendorfer Eislaufclubs (DEC) auf der Tribüne der Eishalle "Im Chreis" in die Höhe hielten. Und Anthea Gradinaru ging voll in den Angriff. Sie lief am vergangenen Sonntagnachmittag eine Siegeskür, die die in Hundertschaften im Stadion Anwesenden in helle Begeisterung versetzten. Die neue Schweizer Juniorenmeisterin beeindruckte mit einem bestechend sicher gelaufenen Programm. Schon am Vortag im Kurzprogramm überzeugte die 13-Jährige mit einer fantastischen Leistung und dem ersten Zwischenrang.

Beeindruckende Auftritte

Insgesamt stand Gradinaru acht Dreifachsprünge, dies ohne Fehler und mit voller Punktewertung. Als Führende nach dem ersten Tag hielt sie dem Druck stand, trotz Poleposition und als letztstartende Läuferin die Goldmedaille zu gewinnen. "Ich war nervös, die ganze Zeit, auch in der Nacht. Ich war angespannt, fühlte eine Vorfreude. Aber es war mega-cool, im eigenen Stadion vor soviel Publikum laufen zu können", beschrieb die Eglisauerin die beiden Tage und ergänzte: "Das war mein bisher grösster Wettkampf." Die Absolventin einer Kunst- und Sportschule und auch bereits international erfahrende Athletin wird von den DEC-Trainerinnen Linda Van Troyen und Sindra Kriisa betreut und startet seit drei Jahren für den Glattalclub. Das Publikum legte mit fortdauernder Kür Gradinarus jede Zurückhaltung ab. Eine halbe Minute vor Programmende begann es die Läuferin mit rhythmischem Klatschen zu begleiten. Ein selten gesehener triumphaler Höhepunkt. Die Voten aus dem Publikum über das Gesehene überboten sich: "Sagenhaft", "supergut", "fehlerfrei", "technisch hochstehend", "souverän", "hohe Sprungkraft", "sie wäre auch in der Elite vorne klassiert" war etwa zu vernehmen. Die Leute im Stadion hatten ob dem Gezeigten ein Lachen auf dem Gesicht. Freuen konnte sich auch Clubkollegin Aline Kälin – als nachrückende Läuferin zum Kreis der 20 Finalistinnen schaffte sie den Sprung in die zweite Gruppe. Sie liess nur wenige Fehler zu, stand dreimal einen Doppelaxel und erreichte den 14. Schlussrang.

Zum Schluss noch dies

Diese Meisterschaften in spezieller Erinnerung behalten wird auch Alizée Petrini (Fribourg, 6. Rang): Mitten während ihrer Kür erfolgte über die allgemeine Lautsprecheranlage eine dringende Durchsage, dass "… der Autofahrer mit dem Kennzeichen ZH … sofort umparkieren müsse, da der Bus nicht mehr durchkomme …" Petrini liess sich ob der ausbleibenden Musik nicht aus dem Konzept bringen, und das Publikum unterstützte sie danach mit Händeklatschen. Die Medaillen wurden wie folgt verteilt: 1. Anthea Gradinaru (Dübendorf, Gold, 169,56 Punkte), Sophie Joline von Felten (Luzern, Silber, 158,06 Punkte), 3. Leandra Tzimpoukakis (Zürich-Oerlikon, Bronze 142,77 Punkte). OK-Präsident Silvio Regli meinte nach arbeitsreichen Tagen zum gut organisierten Anlass: "Ich hoffe, den Aktiven einen würdigen Rahmen geboten zu haben. Deren Leistungen waren sehr gut. Es war ein Eiskunstlauffest."

 

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