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"Anerkennung ist die wahre Währung der Kunst"

Erstellt von Redaktion Volketswiler Nachrichten | |   Unsere Zeitung

Was geschieht, wenn neun ambitionierte Neu-Künstler auf einen erfahrenen Gestalter treffen? Es entstehen 36 unterschiedlichste Werke, die zur Zeit im Gemeinschaftszentrum «In der Au» in Volketswil ausgestellt sind.

«Ich bin eigentlich nur der Werkstattchef», sagte Jonas Diener an der Vernissage von Anfang September. So bescheiden sich der 77-Jährige gibt, so gross ist sein Input auf jene interessierten Hobby-Künstler, die sich wöchentlich in seinem Atelier treffen, um ihre künstlerische Ader auszuleben. «In jedem Menschen steckt Kreativität. Man muss diese nur wecken. Bei den einen fällt das leichter, bei anderen braucht es etwas mehr», sagt Diener den rund 100 Anwesenden an der Vernissage im Gemeinschaftszentrum in der Au.

Viel abstrakte Impuls-Arbeiten

Zuvor und danach konnten die interessierten Besucherinnen und Besucher in den Räumen und im Treppenhaus betrachten, was in dieser «Werkstatt» entstanden ist: ein breites Spektrum von Werken, zum Teil realistische Landschafts- und Blumen-Bilder, aber vor allem viel abstrakte Impuls-Arbeiten, manche farbenfroh, manche eher düster, aber immer spannend. Eifrig wird im Publikum diskutiert, welche Werke rausstechen, welche berühren, welche erstaunen. Alle stehen zum Verkauf, zu bezahlbaren Preisen.

Gelernt, auf eigenen Füssen zu stehen

Aber wie macht das Atelier-Chef Jonas Diener, dass die Kreativität dieser Künstlerinnen und Künstler auch eine jeweils einzigartige Form findet? «Ich zeige und erkläre meinen Künstlerinnen und Künstler, was sie von Pigmenten über Farben bis zur Kelle alles verwenden können, wie man die einzelnen Werkzeuge benutzen kann, welche Effekte man mit den rund 30 Werkzeugen in meinem Atelier erzielen kann», sagt er und fährt weiter: «Wenn ihnen dann die Tür offen steht, gehen sie jede ihren eigenen Weg, selbstbestimmt, eigensinnig, stolz – so, wie es sein sollte. Sie haben gelernt, auf eigenen Füssen zu stehen, ihre Lust an der Kunst ausleben zu lassen, ihren eigenen Stil zu finden.»

Und ein Tipp für alle Besucherinnen und Besucher hat Diener zum Schluss auch noch: «Machen Sie Komplimente, wenn Ihnen etwas ganz besonders gefällt. Anerkennung ist die wahre Währung der Kunst.» Stimmt – aber nicht nur bei der Kunst… Die Ausstellung in der Au dauert noch bis zum 29. September.

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