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Alte Menschen von heute brauchen neue Pflegekonzepte

Erstellt von Karin Steiner | |   Unsere Zeitung

Nicht nur mit ihrem Wohnangebot, sondern auch im Bereich Pflege geht die VitaFutura AG zukunftsweisende neue Wege. Ziel ist es, mit spezialisierten Fachkräften den vielfältigen Bedürfnissen alter und pflegebedürf­tiger Menschen gerecht zu werden.

«Nur wenige Leute wissen, dass man in der Pflege von ganz unterschiedlichen Ausbildungen ausgeht», sagt Nadja Lüthi, Leiterin Pflegedienst von «Leben und Wohnen In der Au» der VitaFutura AG. «Diese reichen von Kursen über die Grundausbildung Fachperson Gesundheit (FaGe) und die weiterführende Ausbildung zur Pflegefachfrau HF oder zum Pflegefachmann HF bis zu einem Studium der Pflegewissenschaften an der Fachhochschule oder der Universität mit Bachelor- oder Masterabschluss. Alle diese Fachkräfte ­haben unterschiedliche Verantwortungen und sind als gut funktionierendes Team in der Langzeitpflege von grösster Wichtigkeit.» Das Ziel der VitaFutura ist es, dass alle gemeinsam die Bedürfnisse der Menschen rechtzeitig erkennen und zusammenfügen, und dazu braucht es gut ausgebildetes Personal. «Alt sein ist heute anders als früher. Manche sind sehr alt, aber noch sehr selbstständig, andere sind krank und hilfsbedürftig. Alte Menschen sind nicht einfach alte Erwachsene, sondern sie haben wie Kinder spezielle Bedürfnisse und müssen deshalb auch medizinisch angepasst behandelt werden. Wir arbeiten aus diesem Grund mit Age Medical zusammen. Das sind auf Geriatrie spezialisierte Ärztinnen und Ärzte.»

Aufbau spezieller Angebote

Gemeinsam mit der Pflegeexpertin Jeanine Altherr erarbeitet Nadja Lüthi ein neues Konzept, das den Bewohnerinnen und Bewohnern der wachsenden Alterssiedlung «Leben und Wohnen In der Au» ein Alter nach eigenen Vorstellungen ermöglichen soll. Als Pflegeexpertin mit Masterabschluss und Pflegefachfrau mit langjähriger beruflicher Erfahrung hat Jeanine Altherr die Übersicht über Abläufe in der Pflege. Das Leben alter Menschen vergleicht sie mit einem Mobile. «Sie haben vielfältige Probleme zu bewältigen», sagt sie. «Sie leiden zum einen an den ­verschiedensten Krankheiten, an Schwäche und Einschränkungen und müssen oft auch mit Verlusten klarkommen, sei es in der Familie oder sei es der Verlust eigener Fähigkeiten. Es ist eine fragile Stabilität, in der sie sich befinden, die schnell zusammenfallen kann. Deshalb ist es wichtig, eine Schwäche frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren.» Gemeinsam mit Angehörigen und nahestehenden Menschen werden Gespräche mit den betagten Menschen geführt, um herauszufinden, wie sie sich selber ihr Alter vorstellen. Wünschen sie sich sofort ärztliche Hilfe und eventuell eine Spitaleinweisung, oder möchten sie mit palliativen Massnahmen in ihrem Zuhause bleiben? «Wir streben eine hohe Pflegequalität an», sagt Nadja Lüthi. «Und diese hat viel mit Fachlichkeit zu tun. Deshalb brauchen wir die richtigen Fachpersonen an unserer Seite, die vorausschauend die Menschen pflegen und wenn immer möglich dadurch unnötige Spitaleinweisungen verhindern. Wir wollen auch gezielt Fachpersonen fördern. VitaFutura hat beschlossen, den künftigen Weg mit spezialisierten Pflegefachpersonen, Geriatern und Therapeuten zu gehen, die alle gemeinsam Entscheidungen treffen und neue Aufgaben entwickeln. Das ist ein langer Weg, aber für alle ein spannender Prozess.»

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