Es gibt zwei Fragen, die mich beschäftigen:
- Warum habe ich den Eindruck, dass vorhandene Sozialversicherungen möglichst gemieden werden und damit auch die Sozialarbeit, SozialarbeiterInnen? Warum hinterlässt das so einen schlechten Groove?
- Warum die Berührungsängste mit Ergänzungsleistung, Hilflosenentschädigung zur AHV oder IV, Hospizverein, Palliativspitex... alles vorhandene Angebote. Auch Pro Senectute ist seit ihrem Ursprung 1917 mit vollem Engagement im Einsatz, die Altersarmut zu bekämpfen, deren Ursprung die Gründung der AHV ist.
Diese Solidarität hat sich bewährt. Ich denke mit diesem Modell von Geben und Nehmen ist gezielte Hilfe bei Altersarmut möglich. Nebst Versicherungsansprüchen klären gibt es konkrete finanzielle Gesuche. Damit sehe ich durch Kooperation eine faire Lösung, die weder die Jungen zusätzlich belastet, denn die brauchen Entfaltung beim Neustart ins Leben, noch die fragilen Menschen zu kurz kommen mit fundierter Hilfe. Diese Angebote stehen. Aus diesen Überlegungen möchte ich die Solidarität mit der jungen Generation nicht überstrapazieren und ermutigen, vorhandene Rechte umzusetzen. Alternative: Die Ergänzungsleistung um 100 Franken erhöhen? Es ist Arbeit für beide Seiten. Also verzichte ich auf die 13. AHV-Rente. Fairness ist ein hoher Anspruch. Ich wünsche, dass die Sozialarbeit, das ist mein Beruf, wieder mehr Natürlichkeit bekommt; Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Irene Grüter, Volketswil
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