Sein jüngstes Kind ist ein rund 150 Jahre alter kleiner Bauernhof in der Toskana, welchen er vor drei Jahren zusammen mit seiner Frau Angela gekauft hat. Jetzt verbringen sie so viel Zeit wie möglich in der dortigen traumhaften Landschaft. Sie haben schon einiges selber renoviert. «Aber auch die Handwerker in jener Region sind fantastisch. Sie kommen, wann man mit ihnen abgemacht hat, man kennt sich untereinander und kann sich auf sie verlassen.» Nicht alles könne man eben selber renovieren. «Wir leben dort in einer eher abgeschiedenen Gegend mit Kastanien- und Olivenbäumen, nahe einem kleinen intakten Dorf, umgeben von einer wunderschönen Natur mit wilden Tieren.» Tiere spielen im Leben des Ehepaars Hausherr eine grosse Rolle. Im Einfamilienhaus am Glärnischweg wohnen zwei Katzen, drei Schildkröten, zwei Leguane und ein paar Dutzend Goldfische. Ob und wann das Ehepaar einmal ganz oder teilweise in die Toskana zieht, ist im Moment noch offen. Beide sind beruflich noch sehr engagiert und eingespannt. Er als Finanzplaner, sie als Krankenschwester auf einer Intensivstation. «Ziel ist es aber auf jeden Fall, in Italien noch mehr Fuss zu fassen.»
Experte in Sachen Finanzen
Aufgewachsen ist Danny Hausherr in Greifensee. Nach der obligatorischen Schulzeit hat er die Kantonsschule in Zürich-Oerlikon besucht und dann Ökonomie an der Universität Zürich studiert. Er arbeitet als Finanzplaner, Steuerberater und Berater für die Konsumentenmagazine «K-Tipp» und «K-Geld». Zum Thema Finanzplanung hat er schon mehrere Beiträge für die Tages- und Fachpresse zum Thema Finanzplanung geschrieben. Auch wirkte er während mehrerer Jahre als Dozent und Programmleiter an diversen Instituten. 2012 machte er sich selbstständig. Seine Firma ConsultInFinance ist Teil eines Expertennetzwerks. Neben dieser beruflichen «trockenen» Materie wie Steuern, private und berufliche Vorsorge sowie Pensionierungsfragen hat Danny Hausherr eine äusserst kreative und musikalische Seite. Seit seiner Jugend macht er Musik. Angefangen in der Schule mit klassischem Piano, fand er den Weg zu den Blasinstrumenten und zur Jazzmusik. «Als 20-Jähriger fing ich an, Tenor- und Sopransaxofon zu spielen, später kamen noch das Altsaxofon und, als Nebeninstrument, die Klarinette dazu. Damals fand ich auch den Weg zum Old Time Jazz, dem ursprünglichsten aller Jazzvarianten.» Unter Old Time Jazz werden die US-Stile ab 1900 wie New-Orleans- und Dixielandjazz bis zum Swing verstanden. Als Pianist, Saxofonist und Sänger steht er nun seit vielen Jahren auf der Bühne und ist in der Schweizer Old-Time-Jazz-Szene aktiv. Als er nach 2006 nach Volketswil zog, fand er bald einmal Kontakt zur Harmonie Volketswil, wo er sich als Mitglied des Ensembles aktiv engagiert. «Die Musik bringt mir unglaublich viel, sie begleitet mich schon mein ganzes Leben lang.» Viel Spass bereitet ihm ein Event, den er 2011 selbst ins Leben gerufen hat: «Jazz i de Badi», das Open-Air-Jazzkonzert im Freibad Waldacher, welches am Samstag, 26. August, wieder durchgeführt wird. Ein Nachmittag mit «cooler Musik an einem schönen Waldrand» ziehe immer wieder einen regen Besucherstrom an. Er habe sich halt zum «Mister Jazz vo Voletschwyl» entwickelt, lacht der passionierte Jazzmusiker.