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Zwischen unschlagbar und unabsteigbar: Saisonrückblick des SC Volketswil

Erstellt von Martin Zollinger | |   Unsere Zeitung

Im März 1972 wurde der einheimische Handballclub durch einige Idealisten und Visionäre gegründet. Die 50. Handballsaison des SC Volketswil war ebenso von vielen idealen Momenten geprägt. Nach den Schwierigkeiten mit der Pandemie und einem sehr engen Spielplan dürfen die Verantwortlichen des SCV ein sehr positives Fazit ziehen. Zudem sind die Aussichten auf die neue Saison, welche im September starten wird, hervorragend.

Der Nachwuchs des SC Volketswil besticht nicht nur durch seine Quantität. In allen Kategorien im Animationsbereich von der U7 bis zur U13 verfügt der Handballverein über viel Potential. Die von hervorragenden Übungsleiter betreuten Teams haben ihre Erfolge an verschiedenen Turnieren im ganzen Kanton unter Beweis gestellt. Als Saisonhöhepunkt muss natürlich das eigene Turnier im Sportzentrum Gries in den Vordergrund gestellt werden. Es fand nach über drei Jahren wieder statt und der Volketswiler Nachwuchs zeigte was er kann. Der ältere Nachwuchs spielt bekanntlich bereits um Meisterschaftspunkte. Um schlagkräftige Teams ins Rennen zu schicken, kooperierte der SCV zusammen mit dem HCD. Leider hatte die Idee nicht den gewünschten Erfolg und trotzdem zeigten zwei Teams zu was sie fähig sind. Die jungen Damen der FU14 wuchsen gar über sich hinaus und wurden in der kompletten Saison nur zu Beginn einmal knapp bezwungen. Der Rest war immer mit viel Jubel begleitet und im Jahr 2022 wurde keine einzige Niederlage registriert.

Viel Grund zur Freude machte auch die MU 15. Die Jungs hatten ihre Hoch und Tiefs, doch ein guter Mittelfeldplatz und das beinahe Erreichen des Cupfinals in der heimischen Halle müssen als Erfolge beschrieben werden und verdient ebenso Anerkennung.

Erfolgreicher Damenhandball setzt sich fort

Im Aktivbereich zeigten die beiden Damenteams sehr erfreuliche Spiele. Die zweite Mannschaft beendet die Saison auf dem zweiten Platz hinter dem Lokalrivalen Effretikon. Bei den Volketswilerinnen wechselten sich gut und weniger gut in schöner Regelmässigkeit ab. Bestes Beispiel waren die Begegnungen gegen den KTV Wil. Verlor man das Hinspiel klar und deutlich, siegte man im Rückspiel mit einer beeindruckenden Leistung.

Die erste Damenmannschaft begann die Saison mit einem neuen Namen. Duch die Spielgemeinschaft mit Dietikon / Urdorf und Dübendorf entstand die SG Glatttal / Limmattal. Die Damen überraschten und sie erreichten ihr Saisonziel bereits vor Weihnachten. Mit dem Erreichen der Finalrunde war ein Abstieg unmöglich und in der Finalrunde konnte man unbeschwert mitspielen. Zwar resultierte dort nur ein Sieg gegen Herzogenbuchsee, doch die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke sind sehr viel wert und haben die Equipe sicher weitergebracht.

Ungeschlagen durch eine ganze Spielzeit

Sehr unterschiedlich waren die Leistungen der Herrenteams. Unsere dritte Mannschaft ist seit fünf Spielen ungeschlagen und das hievte sie in der Rangliste noch nach oben. Die Saison der jungen Equipe war aber von vielen Verletzungen geprägt und es war nicht immer einfach eine schlagkräftige Truppe in die Hallen zu schicken. Viel Erfahrung, handballerische Klasse, gesunder Ehrgeiz und viel Spass am Spiel sind die Zutaten für 16 Siege in 16 Spielen sowie die volle Punktzahl und ein magistrales Torverhältnis von plus 107. Die Rede ist von den ungeschlagenen Herren 2, die während der gesamten Saison, keine Gegner auf und neben dem Platz fanden, die sie nur annähernd an den Rand einer Niederlage brachten. Die Spielzeit 2021/2022 ist für diese Truppe schlicht perfekt verlaufen.

Süsses Ende

Weniger grandios schlug sich, wenigstens über weite Strecken, das Fanionteam des SC Volketswil. Unnötige Niederlagen gab es einige. Überraschende Siege gab es dafür zu wenig. Exploits waren rar und man musste lange, sehr lange warten bis die Erfolge Einzug hielten. Ein Trainerwechsel, viele Unstimmigkeiten und fehlende Homogenität führten zu einer sehr durchzogenen Spielzeit. Gerade noch rechtzeitig fand dann die Mannschaft ihren Rhythmus. In der Tabelle erreichte man Platz 11 und somit musste man in ein Barrage-Turnier um den Abstieg. Und nun löste sich der Knoten und man servierte die Nachspeise. Gegen die Mythen Shooters "fightete" man sich zu einem knappen, aber verdienten Sieg und in Gland gewann man souverän gegen La Cote Nyon. Somit spielt die SG Volketswil/Witikon in der kommenden Saison wieder in der zweiten Liga. Die Unabsteigbaren haben zum Schluss überzeugt und das Saisonfinale für den SC Volketswil sehr erfreulich gestaltet. Nun gibt es eine lange Pause bis zum September und der SC Volketswil wird sich seriös und gewissenhaft auf die 51. Saison des Vereins vorbereiten um ähnliche Erfolge – oder noch mehr – umzusetzen.

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