Anmelden | Registrieren

Was der Himmel 2021 bietet

Erstellt von Uwe Dose | |   Unsere Zeitung

Die Himmelsführungen am Ende des letzten Jahres unter kundiger Leitung von Uwe Dose hatten grosses Interesse gefunden, auch wenn Nebel und Wolken eine Beobachtung an einigen Abenden unmöglich machten. Es war für alle Teilnehmenden jeweils beindruckend zu sehen, wie sich die Riesenplaneten Jupiter und Saturn immer näherkamen. Für einige Sternfreunde war es das erste Mal, die Monde des Jupiters und den Ring des Saturns im Teleskop zu beobachten. Aber auch 2021 gibt es einiges zu sehen.

So bietet sich gleich zu Jahresbeginn die Möglichkeit, den Merkur zu sehen. Ab 15. Januar steht der sonnennahe Planet am frühen Abend genug hoch über dem Westhorizont, dass man ihn mit blossem Auge sehen kann. Die Position am Himmel ist etwa dort, wo wir zuletzt Jupiter und Saturn gesehen haben. Am höchsten über dem Horizont wird er am 26. Januar stehen. Vielleicht kann man um den 15. Januar auch noch Jupiter und Saturn ganz nahe am Horizont erkennen. Ein Feldstecher wird beim Suchen nach Merkur helfen. Am 21. Januar kann man relativ leicht den fernen Planeten Uranus fast senkrecht unter dem Mars erkennen. Der Abstand zum Mars beträgt an diesem Tag nur etwa 3 Vollmonddurchmesser. Dazu ist aber zumindest ein Feldstecher erforderlich. Uranus erscheint im Feldstecher als grünlicher Stern.

Partielle Sonnenfinsternis im Juni

Im Juli wird die enge Begegnung der Planeten Mars und Venus spannend. Die Venus wird Mars zwischen dem 8. und 18 Juli überholen. Am 10. Juni kommt es zu einer partiellen Sonnenfinsternis, die wir teilweise auch von der Schweiz beobachten können. Der Mond wird bei uns etwa 7 Prozent der Sonnenscheibe bedecken. Bei Sonnenbeobachtungen ist immer zu beachten, nie mit dem ungeschützten Auge in die Sonne zu sehen. Geeignet sind handelsübliche Finsternisbrillen oder ein professioneller Filter am Teleskop. Niemals darf man mit dem Feldstecher oder gar mit einem Teleskop in die Sonne sehen. Eine Erblindung könnte die Folge sein. Wer diese Sonnenfinsternis komplett sehen möchte, muss allerdings nach Grönland oder in den Norden Kanadas fliegen. Dort ist diese Finsternis aber auch nicht total, sondern ringförmig. Der Mond ist an diesem Tag einfach zu weit von der Erde entfernt, so dass er relativ klein am Himmel ist und die Sonne nicht völlig bedecken kann. Mondfinsternisse gibt es zwar, aber dazu muss man reisen, denn sie sind beide in der Schweiz nicht zu sehen. Wem das alles nicht reicht, kann sich an den vielen Tausend Sternen erfreuen.

Uwe Dose wird auch in diesem Jahr wieder Freunde des Himmels zu gemeinsamen Beobachtungen einladen. Wer daran teilhaben möchte, meldet sich per E-Mail unter: dose.uwe@bluewin.ch

Zurück
Die Kommentarfunktion steht nur registrierten und angemeldeten Nutzern zur Verfügung. Zum Login.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!