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Voranschlag 2021 der Politischen Gemeinde Volketswil

Erstellt von Gemeinderat Volketswil | |   Amtliche Mitteilung

Aufwandüberschuss von Franken 873‘500.00 im Budget 2021 und gleichbleibender Steuerfuss von 38 Prozent (Gesamtsteuerfuss 103 Prozent).

Dieses Resultat ist nur dank grossen Sparanstrengungen des Gemeinderates und der gesamten Verwaltung sowie durch gesetzliche Anpassungen der Rechnungslegung seit dem Jahr 2019 möglich. Der zu erwartende Finanzausgleichsbeitrag des Kantons Zürich hat einen wesentlichen Einfluss auf das Budget 2021. Die unterdurchschnittliche Steuerkraft in Volketswil im Vergleich zum Kantonsmittel macht sich weiterhin bemerkbar. Zeitlich um zwei Jahre verschoben, werden die Steuern durch den Kanton bis auf 95 Prozent des Kantonsmittels ausgeglichen. Im Budget 2021 muss jedoch bereits mit der zu erwartenden Steuerkraft 2021 gerechnet werden. Dies bedeutet, dass verschiedene Annahmen zu treffen sind. Es besteht jedoch immer eine Abhängigkeit zu den Steuereingängen. Tiefere Steuererträge führen zu mehr Finanzausgleich, im Gegenzug führen höhere Steuererträge zu weniger Finanzausgleich. Im Budget 2021 wurde mit rückläufigen Steuererträgen gerechnet, da wegen der Corona Krise mit Steuerausfällen zu rechnen ist, was sich im Jahresergebnis entsprechend auswirkt. Die Gesundheitskosten und Sozialausgaben sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Gegenüber dem Budget 2020 wird jedoch im Jahr 2021 von stagnierenden Kosten im Sozialbereich ausgegangen. Der Wegfall der Jubiläumsdividende der Zürcher Kantonalbank von rund Fr. 600‘000.00, welche die Gemeinde im Jahr 2020 erhalten hat, führt zu einem schlechteren Resultat 2021.

Übersicht Steuern

Ordentliche Steuern Rechnungsjahr: Eine aktuelle Beurteilung der Steuerentwicklung 2020 durch die Abteilung Finanzen zeigt, dass der Steuerertrag der Politischen Gemeinde (Steuerfuss 38 Prozent) 20,6 Mio. Franken beträgt. Im Voranschlag 2020 wurde mit 19,5 Mio. Franken gerechnet. Dies sind Mehreinnahmen von rund 1,1 Mio. Franken. Wegen der unsicheren Zukunftsentwicklung basiert der Voranschlag 2021 auf einem Steuerertrag von 18,3 Mio. Franken, also 1,2 Mio. Franken weniger als im Voranschlag 2020.

Grundstückgewinnsteuern: Der Stand Mitte August 2020 zeigt veranlagte Fälle von 9,76 Mio. Franken bei einem Budget von 4,8 Mio. Franken. Im Budget 2021 sind aktuell 5,2 Mio. Franken, etwas höher als der langjährige Durchschnitt, veranschlagt.

Investitionsrechnung

Sämtliche Investitionen des Jahres 2021 können voraussichtlich mit den vorhandenen flüssigen Mitteln finanziert werden. Das Investitionsvolumen des Verwaltungsvermögens im Jahr 2021 bewegt sich auf eher unterdurchschnittlichem Niveau und beträgt rund 6,9 Mio. Franken weniger als im Vorjahr. Im Budget 2020 waren für den Neubau des „Kantonalen Durchgangszentrums‟ von 5,5 Mio. Franken im Budget enthalten. Die übrigen Investitionen wurden über alle Bereiche etwas heruntergefahren. Die Gesamtnettoinvestitionen pro Einwohner betragen rund Fr. 220.00 (Vorjahr: Fr. 590.00).

Der Voranschlag 2021 der Politischen Gemeinde mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 38 Prozent und einem Aufwandüberschuss von Fr. 873‘500.00 wird dem Souverän an der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2020 zur Abstimmung unterbreitet.

Finanzplanung 2020 - 2024

Am 15. September 2020 hat der Gemeinderat nebst dem Budget 2021 auch den Finanzplan 2020 – 2024 verabschiedet. Dieser wurde gemeinsam mit der Schulgemeinde erstellt und sieht Investitionsprojekte von gesamthaft 54,9 Mio. Franken vor. Davon entfallen 20,9 Mio. Franken (38 Prozent) auf die Politische Gemeinde. Die finanzielle Lage ist nach wie vor angespannt. Im Jahr 2020 dürfte bei der Politischen Gemeinde dank hoher Grundstückgewinnsteuern nochmals ein Ertragsüberschuss resultieren, ab 2021 wird der Rechnungsausgleich sowohl bei der Politischen Gemeinde, als auch bei der Schule verfehlt. Mehrere grosse Investitionsvorhaben, insbesondere bei der Schule, führen zu einer Zunahme der Schulden. Unter diesen Voraussetzungen kann längerfristig kaum mit einer stabilen Steuerbelastung gerechnet werden. Dies trotz unterdurchschnittlichem Aufwandniveau in der Verwaltung. Aus finanzpolitischer Sicht steht die Gemeinde in den kommenden Jahren weiterhin vor grossen Herausforderungen. Der Gemeinderat möchte die Steuerbelastung der Einwohnerinnen und Einwohner möglichst tief halten. Die Aufwandüberschüsse der vergangenen Jahre konnten nur dank dem hohen Nettovermögen aufgefangen werden. Die Finanzplanung ist eine rollende Planung und wird jährlich überarbeitet und angepasst. 

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