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Volketswiler Klassen engagieren sich für Geflüchtete aus der Ukraine

Erstellt von Schule Volketswil | |   Unsere Zeitung

In der Schule Hellwies wurden fleissig Kleider, Medikamente und Geld gesammelt für zwei Hilfstransporte an die ukrainisch-rumänische Grenze. Auch im «Lindenbüel» engagierten sich Schülerinnen und Schüler.

Im Schulhaus Hellwies stapelten sich die Schachteln im hinteren Teil im Erdgeschoss – Kinder, Eltern und Lehrpersonen spendeten fleissig Kleider, Spielsachen, aber auch Plüschtiere oder Medikamente. Diese wurden Anfang April mit zwei Transportern an die rumänisch-­ukrainische Grenze gebracht. Aus­gelöst wurde die Aktion von einer 2.-Sek-Schülerin, die Verwandte in Rumänien an der ukrainischen Grenze hat und mit ihren Verwandten bereits einen Hilfstransport mit Sachgütern für ukrainische Flüchtlinge in Rumänien organisiert hatte. «Sie fragte uns Lehrpersonen an, ob die Schule sich bei einem weiteren Transport auch beteiligen möchte», so Urs Länger. Die Idee stiess im «Hellwies» auf Anklang, und so brachten Eltern, Kinder und Lehrpersonen Güter, die in Rumänien für die Geflüchteten benötigt werden, ins Schulhaus. Hier wurden die Sachen sortiert, in Kisten verpackt und angeschrieben. Diese Aufgabe übernahmen die Schülerinnen und Schüler der 2. Sekundarstufe, die in einer Projektwoche nicht am Schnuppern waren. Unterstützt wurden sie dabei auch von drei Müttern, die im Schulhaus mit anpackten. So mussten viele Kleider gewaschen, getrocknet und alles verpackt werden. Die Schachteln für den Transport wurden von zwei Firmen gespendet.

Essen für Lehrpersonen gekocht

Eine Gruppe von 3.-Sek-Schülerinnen bereitete – mit Unterstützung von Schülerinnen der 2. Sekundarstufe – über Mittag ein kostenpflichtiges Essen für die Lehrerinnen und Lehrer zugunsten der Ukraine-Sammlung zu. Neben den vielen Sachspenden konnte so der stolze Betrag von 777 Franken eingenommen werden – dies auch dank grosszügigen weiteren Spenden. Das gesammelte Geld wird vor Ort in Rumänien für dringend benötigte Güter wie einen Generator, Medikamente oder Windeln für die Geflüchteten aus der ­Ukraine verwendet. «Es ist schön, zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer, aber auch die Eltern engagieren», freut sich Sekundarlehrer Urs Länger. Er sei unglaublich dankbar für die riesige Unterstützung. «Alle haben sich mächtig ins Zeug gelegt.»

Kuchen am Wochenmärt verkauft

Auch in der Schule Lindenbüel wollte man ein Zeichen setzen. So verkaufte die Klasse B1a von Géraldine Bain und Michèle Gaudenz am Wochenmärt am 7. April selbst gemachten Kuchen. Den Stand bekam die Klasse von der Gemeinde gratis zur Verfügung gestellt. Die Aktion kam bei den Märtbesuchenden gut an, viele rundeten den Betrag für das Kuchenstück grosszügig auf. Am Nachmittag absolvierten die Jugendlichen zudem einen Sponsorenlauf. Für ihre zurückgelegten Runden auf der 400-Meter-Bahn beim «Gries» suchten sie Sponsoren, die sie für den guten Zweck finanziell unterstützten. «Insgesamt kamen so rund 2600 Franken zusammen», freut sich Lehrerin Géraldine Bain. Der stolze Betrag wurde an die Glückskette zugunsten der Ukraine-Nothilfe überwiesen. Mit ihren Aktionen zeigten die Volketswiler Schülerinnen und Schüler Solidarität mit den Ukraine-Flüchtlingen. «So können wir den Menschen, die in Not sind, wenigsten etwas helfen», meint denn auch ein Schüler am Märt beim Kuchenverkauf.

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