Nach eigenen Aussagen der Steampunk Society Switzerland zelebrieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den langen Zeitabschnitt der viktorianischen Zeit zwischen 1837 bis 1901. Wer sich die Zeit nahm, fand auf dem Gelände an den verschiedenen Marktständen handgefertigte Kunstwerke, die eben an diese Zeit erinnerten. Noch mehr aber gefiel der Kleidungsstil. Die Frauen mit dem damals üblichen Pomp mit ausladenden Röcken verziert mit Spitzen, Wespentaille - erzwungen mit einem Korsett - und passender Kopfbekleidung mit kleinem Sonnenschirm. Die Herren beeindruckten mit viel Accessoires wie Dolchen, Revolvern und Zylindern.
Imaginären Visionen
Auch Jahrzehnte der Innovationen, des Fortschritts in eine bessere Zeit und der imaginären Visionen von bekannten Erzählern wie Jules Vernes, H. G. Wells oder Kurd Laßwitz präsentierten sich den Besucherinnen und Besuchern. Durch die Marktstände schlendern, schauen und stauen war erlaubt. Abwechslung boten einige Attraktionen, so zum Beispiel Wilhelm Steam Tell. Zwei Akteure aus dem Publikum versuchten sich als Tell und „Walterli“. Der Erzähler führte die beiden mit humorvollen Dialogen zur Szene mit dem Gesslerhut. Dabei bereicherten die beiden Ausgesuchten ungewollt diese nachgespielte Geschichte, dies zum Vergnügen der Zuschauer.
Beschauliche Welt
Wer nun diesem Trubel entfliehen wollte, dem bot jeweils mit der Vorführung des Steamflosses auf dem grossen Teich ein seltenes Schauspiel. Claude Monet, der ebenfalls zu jener Zeit seine grossen Werke veröffentlichte, wäre beglückt gewesen über die vielen Seerosen und dem imposanten Anblick des beschaulich dahingleitenden Flosses.
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