«Auch ich freue mich langsam darauf, eines Tages das vielfältige Angebot der Senig zu nutzen», sagte Gemeindepräsident Jean-Philippe Pinto (Die Mitte) an der diesjährigen Generalversammlung der Senig. Wanderungen, Suppenzmittage, Kulturausflüge, Spielnachmittage und vieles mehr gehören zum Programm dieser Volketswiler Institution. Seit 40 Jahren setzt sie sich für die Interessen der Seniorinnen und Senioren ein und organisiert sinnvolle Freizeit- und Weiterbildungsaktivitäten. Die Senig ist eine Erfolgsstory. Trotz zwei von der Pandemie geprägten Jahren und 43 Vereinsaustritten zählt sie aktuell stattliche 737 Mitglieder. Das langjährige Engagement und Durchhaltevermögen des Vereins wird nun belohnt. «Die wichtigsten Wege im Griespark werden rollstuhlgängig», verkündete Pinto an der Generalversammlung. Dies hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung beschlossen. «Schön, seid ihr trotz Corona so zahlreich erschienen», sagte Vereinspräsident René Clerc vor den 185 Anwesenden. Der Wallberg-Saal war damit nahezu gefüllt.
Gründung im Jahr 1982
Aktuar Titus Morger ging mit den Vereinsmitgliedern auf Zeitreise ins Jahr 1981. Der Volketswiler Heiri Käser, damals Präsident der Kommission für Altersarbeit der reformierten und der katholischen Kirchgemeinde Volketswil, lud 45 Personen zu einem Treffen ein, um die Gründung eines «Altersvereins» vorzubereiten. Nach nur zwei weiteren Sitzungen waren Name, Ziel und Statuten des Vereins festgelegt, und bereits im Januar 1982 kam es zur Gründerversammlung der Senig. An der ersten Generalversammlung im Folgejahr zählte der Verein 132 Personen. Heute hat sich die Mitgliederzahl mehr als verfünffacht. Erst Mitte 2021 aktiv Die Pandemie hat in den vergangenen beiden Jahren starken Einfluss auf das Vereinsleben der Senig genommen. So hat die Generalversammlung im Vorjahr nur schriftlich stattfinden können. Darüber hinaus mussten zahlreiche Aktivitäten abgesagt oder verschoben werden oder konnten nur mit Masken- oder Zertifikatspflicht stattfinden. Selbst die beliebten Suppenzmittage mussten zum Jahresanfang abgesagt werden. Erst Mitte 2021 ging es für die Senig wieder richtig los. Das Lotto, das Nordic Walking, das Kegeln, der Jasstreff und die Kontakt-, Spiel- und Plauschnachmittage konnten wieder durchgeführt werden. Der Jahresausflug mit Car und Luftseilbahn auf die Marbachegg bildete das Highlight des Jahresprogramms.
Präsident tritt zurück
Vizepräsident Rolf Biland musste an der Versammlung einen Verlust verkünden: Der bisherige Vereinspräsident René Clerc tritt von seinem Amt zurück. Nach sieben Jahren im Vorstand, sechs davon als Präsident, sei es für ihn an der Zeit, den Posten freizugeben. «Ich möchte mich wieder mehr meiner Frau und meiner Familie widmen», so Clerc. Dem Vereinsprogramm «Schul-Senioren» bleibt er allerdings weiterhin erhalten. Ein Nachfolger für das Präsidium wurde bisher noch nicht gefunden. Mit Paul Keller, Rosmarie Güller und Doris Oriet verzeichnet die Senig im Helferinnen- und Helferteam drei weitere Abgänge. Neu begrüsst wurden Peter Gross und Brigitte Morf, die von nun an im Suppenzmittag-Team mit anpacken werden. Finanziell bewegte sich die Senig einmal mehr auf einem soliden Fundament. Trotz Pandemie resultierte 2021 ein Ertragsüberschuss von rund 8000 Franken. Für das laufende Vereinsjahr wurde allerdings ein grosszügiges Minus über 32 000 Franken budgetiert. Aufgrund des Jubiläums soll der Jahresausflug üppiger gestaltet werden als sonst. Was das genau heissen soll, bleibt jedoch eine Überraschung. Den Schluss der Jubiläumsgeneralversammlung machte ein feines Dessert, gepaart mit einem kurzen Konzertauftritt des Gemischten Chors Hegnau.
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!