Jedes Jahr untersucht das unabhängige auf die Immobilien- und Baubranche spezialisierte Beratungsunternehmen Wüest Partner die Lebensqualität in 162 Schweizer Städten. Auch die Gemeinde Volketswil ist mit ihren rund 18’600 Einwohnern von den Experten unter die Lupe genommen worden. Bewertet wurden die Indikatoren Arbeitsmarkt, Bevölkerung und Wohnen, Bildung und Erziehung, Kultur und Freizeit, Erholung, Einkaufsinfrastruktur, Gesundheit und Sicherheit, Soziales, Mobilität, Steuerattraktivität sowie Besonderheiten der Stadt.

Nachbar Uster unter den Top-10

Eine Verbesserung gegenüber Vorjahr erzielte Volketswil in den Bereichen Arbeitsmarkt (Rang 76), Erholung (Rang 103), Einkaufen (Rang 31), Soziales (Rang 36) und Mobilität (Rang 23). Keine Veränderung gab es im Bereich Gesundheit und Sicherheit (Rang 30). Etwas weniger gut als im Vorjahr schnitten die Bereiche Bevölkerung und Wohnen (Rang 41), Bildung (Rang 142), Kultur und Freizeit (Rang 136), Steuern (Rang 16) und Besonderheiten Stadt (Rang 85) ab. Im Quervergleich zu Dübendorf, das vom 20 auf den 19 Rang aufgestiegen ist und Uster, das ebenfalls um einen Punkt gut machen konnte und mit dem 9. Rang gar unter den Top-Ten-Städten liegt, fällt auf, dass Volketswil mit den Indikatoren Arbeitsmarkt sowie Kultur und Freizeit weit abgeschlagen liegt. Dafür hat Volketswil aber bei den Steuern, beim Sozialen und beim Einkaufen die Nase vorn. Mit dem 14. Rang ist Uster bei der Bildung klarer Spitzenreiter. Dübendorf und Volketswil hingegen schaffen es lediglich auf den 138. respektive auf den 142. Platz.

«Kein Bahnhof» als Nachteil

Auch in Sachen Erholung können Dübendorf (106) und Volketswil (103) das Wasser Uster (27) nicht reichen. Bezüglich Bevölkerung und Wohnen unterscheiden sich Uster (47) und Volketswil (41) nicht wesentlich. Der Podestplatz geht in letzterer Kategorie mit Rang 12 aber an die Stadt Dübendorf. Während es für die beiden Nachbarn in Sachen Gesundheit und Sicherheit gar unter die besten Zehn reichte, muss man sich vor Ort mit dem 30. Platz begnügen. Dass Volketswil, das «Dorf ohne eigenen Bahnhof» auch im Bereich Mobilität das Nachsehen hat, dürfte wohl niemanden überraschen.