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Stimmungsvolles Abendkonzert

Erstellt von Urs Weisskopf | |   Unsere Zeitung

Traditionsgemäss eröfffnete die Harmonie Volketswil ihre Openair-Sommerkonzerte in Zimikon - dieses Jahr erstmals auf dem Rooftop im Inside.

Es war ein imposanter Start der Harmonie Volketswil. Man spürte, dass die über 40 anwesenden Musikerinnen und Musiker die öffentlichen Konzerte vermisst haben. Oben im 2. Stock auf der Terrasse liess es sich gut spielen. Nicht nur die Musiker waren gut aufgelegt, auch der Präsident, Heiri Arter fegte los, als gäbe es etwas zu gewinnen. Er vergass aber nicht, das Ehrenmitglied Bruno Walliser Senior zu begrüssen, und freute sich mit ihm, dass er die Corona-Zeit offensichtlich gut überstanden hatte. Anwesend war auch sein Sohn Bruno Walliser mit Familie. Bald darauf, als alle Musikerinnen und Musiker ihre Plätze zwischen den Sträuchern und Bäumen gefunden hatten und auch Christian Plaschy seinen Dirigentenstab erhob, wurde es still und man spürte die Konzentration vor dem ersten Ton. Als die Sonne langsam unterging, erklang das erste Lied mit dem Titel „Die Sonne geht auf“. Ein Pärchen fragte sich, ob da nicht ein Schreibfehler auf der Programmliste sei. Manchmal spielt die Natur eben einen Streich. Nach den Musikstücken „Under the Sea“ und „Heidrun Polka“ spielte Andreas Keyerleber mit „My Dream“ ein Solo auf seiner Trompete. Und der Moderator Arter verriet denn auch überschwänglich, dass Andrea, die Frau des Musikers, schwanger ist. War das wohl der Traum, der in einigen Monaten in Erfüllung geht? Auch ein anderes Mitglied der Harmonie, Barbara Leimgruber, legte wegen der gleichen Umstände eine Pause ein und genoss das Konzert als Zuschauerin. Träumte Arter wohl bereits von der nächsten Generation der Harmonie Volketswil? Doch die aktiven Musikerinnen und Musiker spielten unbeirrt die nächsten Stücke. Wiederum belebte Doris Borruto mit ihrer unvergleichlichen Sopranstimme das Abendkonzert. Und als sie „Bella Ciao“ sang und man dazu die Augen schloss, wähnte man sich in „Bella Italia“.

Solidarität

Während der Corona-Zeit sprachen Politiker viel über die Solidarität und die Medien überwarfen sich mit der Berichterstattung. Aber wo blieb die viel gerühmte Solidarität? Wo blieben die Taten? Vieles passierte in der Gemeinde Volketswil mit Eigeninitiative. So organisierte Matma einen Einkaufsservice zusammen mit dem Dorfladen Prima. Und die Harmonie spielte kostenlos zugunsten des Restaurant Costa Viola. Rund 150 Anwesende honorierten diese Idee. „Ich bin sehr glücklich darüber“, freute sich Doris Borruto, Ehefrau des Inhabers. Sie sang in den letzten Jahren regelmässig in der Harmonie und sorgte für italienische Euphorie. „Es ist ein Dankeschön und eine Solidarität für das Restaurant Costa Viola, das in den letzten Monaten die Türen geschlossen halten musste“, erklärte Borruto. Das Costa Viola gewann übrigens in den Jahren 2018 und 2019 die Auszeichnung „Best of Swiss Gastro“.

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