Wer heute durch den Griespark spaziert, kann sich kaum vorstellen, dass davor eine industrielle Aufbereitung von Kies und Sand von der Firma BAKISA (BAggerei KIes SAnd) auf dem Gelände betrieben wurde. Der danach entstandene Park ist ein bedeutendes Erholungsgebiet mit grosser Beliebtheit. Aufgrund einer Umfrage in der Gemeinde Volketswil zählt er für viele sogar als Lieblingsort.
Beginnt man den Rundgang von der Neuwiesenstrasse her, so gibt es zwei Möglichkeiten: Auf einer Seite beginnt der Bakisaweg auf der anderen der Allmendweg. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt während des Spaziergangs eine vielseitige Flora und Fauna mit vier verschiedenen Spielbereichen. Innerhalb der Parkanlage entstanden vier unterschiedlich grosse, individuell gestaltete Spielplätze. In der Umsetzung versuchten die Erschaffer Materialien wie Sand, Kies aber auch weitere Gestaltungselemente in Anlehnung der ehemaligen Kiesgrube zu integrieren.
Lichtscheue Hundertfüsser
Im ersten Spielbereich trägt die Hauptrolle ein grosser Hundertfüsser aus Holz, der sich durch die Anlage schlängelt. Die echten Hundertfüsser erreichen bloss Körperlängen von ein bis zehn Zentimetern. Diese besiedeln eine Vielzahl verschiedener Lebensräume vom Regenwald bis zur Wüste. Mit Glück sind sie auch im Gries zu sehen. Doch tagsüber sind sie im Allgemeinen in Laub, unter Steinen oder im Erdreich versteckt. Die Tiere sind lichtscheu und suchen nach dem Aufscheuchen tagsüber schnell die Dunkelheit auf.
Filigranes Netz der Spinne
Als nächstes zieht inmitten dichter Bäumen eine grosse Spinne ihr Netz. Aber auch hier handelt es sich um eine spielerische Umsetzung. Das Netz besteht aus dicken Seilen und ist so stark, dass darauf geklettert werden kann. In der Natur sind Spinnen Nützlinge und fressen Insekten. Wer einmal einer Spinne zusieht, wie sie ihr Netz spinnt, hat danach eine Bewunderung für das filigrane Kunstwerk. Und die eine oder andere von ihnen ist darüber hinaus hübsch anzusehen, wie die Wespenspinne oder die winzigen verschiedenen Springspinnen.
Seltener Gast Gottesanbeterin
Einen überragenden Eindruck hinterlässt die Gottesanbeterin als überlebensgrosses Lebewesen in der dritten Spielanlage. Auch diese Skulptur eine Vielzahl von Spielmöglichkeiten. Die Rutschbahn als Fortsetzung aus dem Kopf ist wohl eines der beliebtesten Aktivitäten. Aber auch das Netz im hinteren Körperbau bietet verschiedene Optionen um sich auszutoben. In der Natur, besonders in der Schweiz ist die europäische Gottesanbeterin ein seltener Gast: Sie hat spezielle Ansprüche an die Temperatur und an den Lebensraum.
Libelle aus Holz
Auf dem vierten und letzten Spielbereich sieht man zuerst eine sehr grosse Libelle aus Holz und Metallflügeln, die wiederum zum Klettern einladen. Die Gestaltung dieses Spielbereichs ist sehr vielseitig. Türme, Kies- und Sandbaustelle, Schaukeln, Kletterstämme, unterschiedliche Bodenbeläge und Kleinstrukturen ergeben das Bild einer Kiesgrube in vollem Betrieb. Es ist wohl die nahe stehendste Umsetzung, welche am meisten an die Konzeptidee des früheren Kiesabbaus erinnert. Es kommt nicht von ungefähr, dass an schönen Tagen, viele Familien mit Kleinkindern dort gerne ihre Zeit verbringen. Notabene liegt dieser Ort am grösseren Teich, wo sich auch die Libellen wohlfühlen.
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