Obwohl die Wettervorhersage für dieses Wochenende einiges an Regen ankündigte, war die Stimmung am Samstagmorgen am Bahnhof Schwerzenbach bestens. Mit dem Zug ging es via Zürich nach Schaffhausen und von dort zu Fuss zum Rheinfall. Nach einem Kaffee, einer warmen Schokolade oder einem Prosecco im Bistro mit Blick auf den schönen Wasserfall, spazierte die Gruppe weiter zum Adventure Park. Dieser Seilpark ist flächenmässig der grösste der Schweiz und bietet mit seinen über 165 Kletterelementen für jeden etwas. Vor allem die Ziplines mit dem umwerfenden Blick auf den Rheinfall hatte es den Damenrieglerinnen angetan. Da sich der Seilpark im Wald befindet, war man recht gut vom Regen geschützt, nur einige Kletterhindernisse waren etwas rutschig.
Nachtessen in der Schulküche zubereitet
Als alle genug geklettert, balanciert und gerutscht waren, marschierte die Gruppe zur Jugendherberge Schaffhausen. Dieses herausgeputzte, stattliche Schlösschen ist eingebettet in einem gepflegten Park und bietet schmucke Zimmer, teilweise sogar mit Erker. Wer nun dachte, dass man sich ausruhen kann, irrte sich. Nach einer kurzen Pausche mit duschen und umziehen, ging es auch schon weiter mit dem Programm. In der zehn Fussminuten entfernten Küche der Migros Klubschule hatten die beiden Organisatorinnen bereits alle Rezepte und Zutaten für die Herstellung des Nachtessens vorbereitet.
Die 24 Turnerinnen wurden in kleine Grüppchen eingeteilt, welche alle einen Teil des riesigen Buffets zubereiteten. So gab es Satay-Spiessli, Couscous Salat, Mini-Hamburger, Humus, Focaccia und vieles mehr. Zwei erhielten den Auftrag, das Lunch-Päckli für den nächsten Tag vorzubereiten. Auch die Tische mussten gedeckt werden und der Weisswein oder Mojito für den Apéro durften ebenfalls nicht fehlen. Als alles bereit war, konnten sich die Frauen den Bauch vollschlagen und sich über die feinen, selber zubereiteten Speisen freuen. Mit gemütlichem Zusammensitzen, Gesellschaftsspielen und dem Rückmarsch zur Jugi wurde der Samstag abgeschlossen.
Mittagessen auf dem Munot
Gestärkt vom Frühstück machten sich die Frauen am Sonntag auf in den zweiten Tag des Überraschungswochenendes. Mit Explorial, einer Schnitzeljagd mit dem Smartphone, erkundete die Damenriege die Altstadt von Schaffhausen mit ihren verwinkelten Gässchen, mittelalterlichen Fassaden und prunkvollen 171 Erker. Es mussten einige Rätsel gelöst und Aufgaben gemacht werden. Man erhielt dabei aber auch viele interessante Informationen und geschichtliche Hintergründe. Natürlich war der Munot Teil der Schnitzeljagd und dank dem etwas besseren Wetter konnte das Mittagessen draussen auf dem Munot genossen werden.
Vom Bahnhof Schaffhausen fuhr die Gruppe mit dem Zug nach Rümlang. Bereits während der Fahrt wurde spekuliert, was wohl als nächstes geplant ist. Einige Turnerinnen lagen mit ihrer Vermutung richtig; es ging ins Boda Borg. Boda Borg ist ein Spiel-Konzept, welches in Schweden entworfen wurde und die Möglichkeit bieten soll, nicht mehr stellvertretend durch Filme, IT oder Social Media zu leben, sondern eine Quest (Aufgabe) im realen Leben zu meistern. In Teams von drei bis fünf Personen können verschiedene Quests absolviert werden, in denen man mit einer Vielzahl von mentalen und physischen Herausforderungen konfrontiert wird. Bei Erfolg im ersten Raumen, erhält man Zutritt zum Nächsten. Wenn man versagt, muss man von vorne beginnen oder eine andere Quest wählen. Mit viel Spass und Ehrgeiz spielten sich die Frauen durch die verschiedenen Quests. Als die Spielzeit um war, ging es zurück zum Bahnhof Rümlang und per Zug nach Hause.
Aufgezeichnet von Andrea Gerber
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