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Quereinsteigerin als Nachfolgerin

Erstellt von Toni Spitale | |   News

Die Kirchgemeindeversammlung empfiehlt einstimmig Sabine Mäurer als Nach­folgerin von Pfarrerin Gina Schibler. Ihre Wahl muss nun noch an der Urne bestätigt werden.

 

Kirche zu einer ausserordentlichen Versammlung eingeladen. Vizepräsidentin Doris Wichser betonte, dass die Versammlung aufgrund des Lockdowns kurz gehalten werde – die beiden Geschäfte «Abnahme der revidierten Kirchgemeindeordnung» sowie «Informationen» wurden von der Traktandenliste gekippt respektive auf den Juni verschoben. «Der Kirchenrat empfiehlt nur dringende Geschäfte zu behandeln», ergänzte Wichser. Zwei Ausschreibungen nötig Zu den Letzteren gehörte unter anderem die Wahlempfehlung einer neuen Pfarrperson zuhanden der Urnenabstimmung. Sie wird die Nachfolge von Gina Schibler antreten, welche Ende März ihr Pensionsalter erreicht.

Im November 2019 wurde dazu unter der Leitung von Marlies Petrig eine Pfarrwahlkommission bestimmt, welche aus der Kirchenpflege sowie weiteren vier zugewählten Mitgliedern besteht. Zweimal musste die Vakanz ausgeschrieben werden. Dies, weil auf die erste Ausschreibung hin zu Beginn des ersten Lockdowns «keine vala­blen Bewerbungen» eingegangen seien. Erst das zweite Inserat habe dann laut Petrig zum erhofften Erfolg geführt. «Gleich mehrere Per­sonen konnten mit Maske und grossem Abstand zu Bewerbungsge­sprächen ins Kirchgemeindehaus eingeladen werden.» Sie freue sich, heute Abend eine «neugierige und differenzierte Person» mit einem vielseitigen beruflichen Werdegang als Vorschlag der Pfarrwahlkommission präsentieren zu dürfen. Starke Gemeinschaft bilden «Da stehe ich nun also. Ich freue mich, in so viele Gesichter blicken zu dürfen», wandte sich die Kandidatin Sabine Mäurer, 59 Jahre alt und aus Stuttgart stammend, an die 35 an­wesenden Stimmberechtigten. Seit über 20 Jahren lebt sie in der Schweiz, aktuell ist sie in Basel wohnhaft. Beruflich war sie während vieler Jahre im Bereich Organisationsberatung für Unternehmen tätig. Ihre Karriere führte sie auch ins Ausland, nach Japan, Luxemburg und Polen. Doch mit 50 Jahren verspürte sie Lust nach einer neuen Aufgabe. Zufällig sei sie im Internet auf den Ausbildungsgang «Quereinstieg Theologie» gestossen. Sie habe dann eine Zeit lang zu 100 Prozent gearbeitet und nebenbei zu 100 Prozent studiert. Ihre Freizeit verbringt sie gerne draussen, beim Wandern. Zudem sei sie sehr Kultur-affin und liebe Katzen. Sie hofft, dass sie die Menschen in Volketswil mitnehmen kann und es ihr gelingen wird, eine starke Gemeinschaft zu bilden.

Pfarrhaus instandstellen

Einstimmig folgten die Stimmberechtigten dem Antrag der Pfarrwahlkommission, Sabine Mäurer zuhanden der Urnenabstimmung vom 13. Juni als neue Pfarrpersonen zu empfehlen. Ihre Amtseinsetzung erfolgt dann im August. Bis zu diesen Zeitpunkt wird auch die Pfarrwahlkommission im Amt bleiben. Schon Ende März wird Gina Schibler mit ihrer Familie das Pfarrhaus verlassen und nach Ebmatingen umziehen. Im Gottesdienst vom Sonntag, 27. Juni, wird Schibler offiziell verabschiedet werden. Die Zeit zwischen April und Ende Juli will die Kirchenpflege dazu nutzen, das Pfarrhaus instandzustellen.

Das zweite Traktandum an dieser ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung galt der Abrechnung des Projektierungskredits für den Umbau des Kirchgemeindehauses. Ursprünglich hatte die Kirchgemeinde im Jahr 2016 einen Kredit in der Höhe von 257 000 Franken gesprochen, von dem effektiv nur 140 354 Franken beansprucht worden sind, wie der Finanzvorstand Alexander Meyer darlegte. Auch dieses Geschäft stiess bei den Anwesenden auf einstimmigen Anklang.

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