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Neues Feuer für eine alte Forderung

Erstellt von Toni Spitale | |   News

In einer Petition fordert Nathalie Haziri Tempo 50 auf dem Abschnitt der Zentralstrasse zwischen dem Hegnauer Kreisel und dem Kreisel „in der Höh“. Unterstützung erhält sie dabei vom Quartierverein Chappeli.

Seit Sommer des letzten Jahres besucht der Sohn von Nathalie Haziri die vierte Klasse im Schulhaus in der Höh. Sein Schulweg führt ihn täglich vom Bachtelweg nördlich der Usterstrasse der Zentralstrasse entlang, wo zwischen dem Hegnauer und dem "In der Höh"- Kreisel Fahrzeuge mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde vorbeifahren. "Dieser Abschnitt ist für Schüler und Kindergärtner gefährlich", findet die Mutter. Sie kenne viele Eltern, die ihre Kinder zum Schutz auf dem Schulweg begleiten würden. Deshalb fordert sie in einer Petition an die Adresse des Kantons eine Temporeduktion. Künftig soll dort Tempo 50 gelten. Zudem sollen entlang der Strecke Verkehrsschilder und/oder Bodenmarkierungen angebracht werden, welche darauf hinweisen, dass die Strecke ein Schulweg ist.

Bislang 170 Unterschriften gesammelt

Die Forderung ist nicht neu. Der Quartierverein Chappeli hat sich in der Vergangenheit schon mehrere Male um eine Geschwindigkeitsreduktion bemüht – bis anhin jedoch ohne Erfolg. Deshalb ist es nicht überraschend, dass die Idee von Nathalie Haziri beim Vereinsvorstand auf offene Ohren gestossen ist. Deren Präsidentin Denise Ebdhohage ist im Übrigen mit der Erstunterzeichnerin befreundet. So bekam der Quartierverein erst Wind von der Sache. Mitte Dezember haben der Quartierverein und Haziri im ganzen Quartier Flugblätter verteilt. Bis anhin sind schon 170 Unterschriften zusammen gekommen. Die Aktion läuft noch bis Ende dieses Monats.

Weniger Lärm und Abgase

In seinen Vorstössen ging es dem Quartierverein jeweils darum, mit Tempo 50 weniger Lärm und Abgase für die Anwohner aus dem Chappeli zu erwirken. Dieses Ziel gelte nach wie vor, so die Präsidentin. Doch mit dem Eröffnung des Drehscheibenschulhauses In der Höh habe sich die Ausgangslage verändert. "Es geht jetzt auch um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen, für die die Zentralstrasse neu zum Schulweg geworden ist – viele davon wohnen auch bei uns im Quartier." 

Kein ernsthaftes Interesse spürbar

Für Ebdhohage wäre es "völlig unverständlich", wenn der Kanton auf das Anliegen nicht eingehen würde. Denn: Bei der Umfahrungstrasse zwischen der Waro-Kreuzung und dem Dorf Volketswil habe er das Tempolimit auch reduziert und dies obschon dort kaum Schulkinder verkehren würden. Die Quartiervereinspräsidentin wäre schon froh, wenn sich die Verantwortlichen beim Kanton bei ihr melden würden. Aber: "Ausser den betroffenen Eltern und Anwohnern scheint sich niemand ernsthaft für unser Anliegen zu interessieren." Vielleicht, so hoffen Haziri und Ebdhohage, bringe aber der jüngste Vorstoss endlich den Stein ins Rollen.

Wer die Petition unterstützen möchte, kann dies auf der Webseite des Quartiervereins unter www.chappeli.ch / "Aktuelles“ / „Petition" tun.

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