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Nadja Steiner-Kid

Erstellt von Urs Weisskopf | |   Unsere Zeitung

Wasser ist das prägende Element im Leben von Nadja Steiner-Kid. In Volketswil schätzt die Mutter zweier Töchter nicht nur den Gries­park, sondern auch die Freundlichkeit der Menschen.

Wer die Seejungfrau im Walensee sucht, findet sie nun in Volketswil. Nadja Steiner schmunzelt über diese Beschreibung und erinnert sich an ihre Jugendzeit in Weesen, die eine sehr schöne war. «Ich wollte bereits als kleines Kind wissen, was sich in der Tiefe verbirgt.» Wasser bleibt das prägende Element in ihrem Leben, umso mehr, da sie direkt am Ufer des Walensees aufwuchs und dadurch eine starke Bindung entstand. Das Primarschulhaus erreichte sie nach zwei Kilometern, für die Oberstufe musste sie damals nach Amden ­hinauf, immerhin gab es einen Schulbus. Ihre Jugend hat sie als eine einfache Zeit in Erinnerung. Im El­tern­haus wurde nur die Stube beheizt. Draussen eröffnete sich ihr eine Welt voller Naturerlebnissen: Hütten bauen im nahen Wald, Spiele mit den Kameraden ausdenken und wenn es mal zu heiss wurde, lockte der Walensee zum Abkühlen.

Im Leben schnuppern

Steiner schnupperte in verschiedenen Berufen, doch mit der Unterstützung der Berufsberatung rückte eine vierjährige Coiffeurlehre in den Fokus. Es war ein Entscheid, den sie nicht bereuen sollte. Mit Menschen arbeiten, kreativ sein, das machte ihr grosse Freude, stellte sie aber auch vor ganz neue Herausforderungen. «Gespräche führen war damals nicht mein Ding. Aber dennoch faszinieren mich die Geschichten der Menschen bis heute.» Nach der Lehre brach sie auf in die grosse weite Welt – nach Altendorf (lacht). «Dort arbeitete ich nach der Lehre in einem anderen Coiffeurgeschäft. Es war ein Familienbetrieb und ich absolvierte die Berufsprüfung, die es mir unter anderem ermöglichte, Nachwuchs auszubilden.»

Neue Haare, neue Liebe

Eines Tages kam eine Dame, die immer von ihrem Sohn erzählte. Es dauerte eine Weile, bis dann tatsächlich ein junger Mann namens Ronny im Geschäft auftauchte. «Meine blauen Haare, die ich damals hatte, vermochten ihn wohl nicht zu überzeugen», gesteht Steiner. Kurzerhand nahm sie die Angelegenheit selbst an die Hand. Bis zur ersten gemeinsamen Wohnung in Adliswil folgte eine Wochenendbeziehung, er in ­Zürich-Oerlikon, sie inzwischen in Mollis. Da aber all ihre Freunde im Zürcher Oberland wohnten, sah sich das junge Paar bald nach einer neuen Bleibe um. Nach Volketswil? Oder doch nicht? Letztendlich punktete die Gemeinde mit einer sehr schönen Wohnung, die Lage nahe dem Griespark überzeugte vollends. Nach neun Jahren als Paar gaben sie sich das Ja-Wort. Kinder waren lange Zeit kein Thema, lieber nutzte ­Steiner ihre Freizeit, um in verschiedene Schweizer Seen abzutauchen. Der Kinderwunsch meldete sich dann doch noch. Ihre beiden Töchter durfte sie im Geburtshaus Bäretswil zur Welt bringen. «Für mich ein magischer Ort. Ich kann diesen Ort für werdende Eltern von ganzem Herzen empfehlen.» Steiner geniesst ihre Mutterrolle und trägt die Verantwortung gerne.

Haben Sie nach all dem Gesagten noch Zeit für ein Hobby?

Mit sieben Jahren versprach ich, wenn ich ein Aquarium erhalte, werde ich brav schlafen. Danach ­kamen noch weitere Aquarien dazu. Ich kümmerte mich um verwaiste Fische. Noch immer habe ich ein Aquarium mit zum Teil verwaisten Fischen, aber auch stolzen Malawisee-Cichliden. Yoga gehört ebenso zum Ausgleich wie der Garten und unsere lustige Katze Juna.

Was lieben Sie so an der Gemeinde Volketswil?

In der Natur spazieren, besonders bei Regen in die Pfützen stapfen. Ich liebe ja das Wasser. Die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen hier berühren mich immer wieder.

Gibt es einen Lieblingsort?

Wenn der in Volketswil sein soll dann auf unserem Sitzplatz, wenn sich ein Gewitter zusammenbraut und entlädt. Das ist wie Energie tanken. Natur pur und Lebensfreude!

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