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Maja Piguet

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Schon von klein auf mit Ländlermusik aufgewachsen, spielt die Gutenswilerin Maja Piguet seit ein paar Jahren in der Kapelle Wybergstürm auf dem Schwyzerörgeli.

 

«Ich bin in Seegräben als Bauernmädchen aufgewachsen», erzählt Maja Piguet im Wohnzimmer ihrer Gartenwohnung in Gutenswil. «Wir haben zu Hause schon immer Volksmusik gehört und bald einmal griff ich selbst zum Schwyzerörgeli.» Sie nahm fortan Musikunterricht, bis ihr Lehrer eines Tages meinte, dass er ihr nun wirklich nichts mehr beibringen könne, sie spiele so gut wie er. Also übte sie für sich zu Hause weiter. Mit zwanzig fing sie an, von einem Kontrabass zu träumen, den sie sich dann zehn Jahre später endlich leisten konnte. Auch auf dem Kontrabass bewies sie ihre autodidaktischen Fähigkeiten. Sie schaute sich viele Youtube-Videos an und hörte CDs. «Ich bin nicht unbedingt die Notenleserin. Vieles mache ich einfach nach Gehör.» Schon bald einmal spielte sie in einer Schwyzerörgeli-Formation. Die Auftritte und das gemeinsame Üben haben ihr immer viel Spass gemacht. Über viele Jahre lud die Formation zu «Stubeten» im ehemaligen Restaurant Sternen in Gutenswil ein. «Es herrschte immer eine Mega-Stimmung. Zeitweise waren zwischen zwanzig und dreissig Musiker anwesend und wir verliessen meisten als letzte das Restaurant», erinnert sich Piguet.

Drei «Wyber» und ein «Stürmi»

Seit 2019 spielt sie in der Kapelle Wybergstürm. Diese wurde im Vorfeld des Eidgenössischen Volksmusikfestes in Crans-Montana ins Leben gerufen. Zu viert – zusammen mit Barbara Borer und dem Ehepaar Barbara und Stefan Schwarz – meisterten sie danach ein paar Auftritte. Auch im Fernsehen. Dann kam der Lockdown. «Die Auftritte haben mir wahnsinnig gefehlt. Wir Künstler brauchen halt einfach den Applaus des Publikums. Allein im Kämmerlein zu üben, macht nur halb so viel Spass.» Nun freut sich die Gruppe auf neue Auftritte. Eine tolle Erfahrung sei auch die Folklore-Flussfahrt im letzten Sommer gewesen. Eine ganze Woche lang fuhren sie auf der Rhone und der Saône und gaben abends mit anderen Künstlern Konzerte. Ende letzten Jahres kam dann auch noch ihre erste CD «Häxebäse» auf den Markt. Viele anstrengende Tage hätten sie im Studio verbracht. Dementsprechend stolz waren sie auf die CD-Taufe im Hexenkostüm Mitte Dezember im Restaurant Krone in Luterbach. Drei «Wyber» und ein «Stürmi», daraus ergab sich schliesslich der Name der Formation. Neben der Musik ist die gelernte Gärtnerin in einer Physiopraxis mit Trainingsstudio in Uster tätig. Im Sommer fährt sie als leidenschaftliche Velofahrerin gerne mit ihrem neuen E-Bike zur Arbeit. Oder mit der Familie um den Greifensee. Die Natur geniessen, das ist ihnen sehr wichtig. Ihre zwei Töchter sind inzwischen erwachsen und haben zusammen im gleichen Wohnhaus eine WG gegründet. Dies freut sie und ihren Mann besonders, so sehen sie einander doch noch sehr häufig und können den guten Familienzusammenhalt pflegen.

Haben Sie neben alldem noch Zeit für andere Hobbys?

Vor ein paar Jahren habe ich das Reisen mit dem VW-Bus für mich entdeckt. Manchmal nehme ich mir eine Auszeit und fahre ganz allein an die deutsche Ostseeküste.

Was gefällt Ihnen an Volketswil?

Es bietet alles und deckt meine Bedürfnisse in allen Belange vollkommen ab. Ich liebe vor allem Gutenswil und seine tolle Umgebung.

Haben Sie einen Lieblingsort?

Der Aussichtspunkt auf der Egg gefällt mir sehr. Schon früher bin ich oft mit meinen Kindern für ein Picknick dorthin gegangen. Und heute mache ich manchmal einen kurzen Abendspaziergang mit meinem Mann bis zur Egg.

Was sind Ihre Stärken/Ihre Schwächen?

Ich bin äusserst pünktlich und sehr pflichtbewusst. Trotzdem bin ich aber sehr übungsfaul, wenn ich mal etwas Schwieriges einüben muss.

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