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Leandro Heiderich

Erstellt von Andrea Hunold | |   Unsere Zeitung

Der zwölfjährige Leandro Heiderich aus Kindhausen ist begeisterter Eishockeyspieler. Im Frühjahr 2021 wechselte er zum EHC Dübendorf. Das diesjährige PeeWee-Turnier in Kanada war ein einmaliges Erlebnis für ihn.

«Ich bin schon als Dreijähriger in die viel zu grosse Eishockeyausrüstung meines Vaters gestiegen», erinnert sich Leandro. Denn auch der Vater war begeisterter Plausch-Eishockeyspieler, und die Ausrüstung im Keller faszinierte den Jungen. Ein Jahr später, im zarten Alter von vier Jahren, konnte er in Effretikon die ersten Versuche auf dem Eis machen. Vom ersten Moment an war er begeistert. Während der nächsten sieben Jahre spielte er beim EIE (Eishockeyclub Illnau-Effretikon). Vor zwei Jahren erfolgte der Wechsel nach Dübendorf. Die U13-Trainer schenkten ihm vom ersten Tag an viel Vertrauen, und so durfte er bereits in der ersten Saison in der U13-Elite spielen. «Ich liebe diesen Sport über alles, gerne wäre ich später einmal Eishockeyprofi.» Seine grossen Vorbilder sind Andres Ambühl (HCD) sowie Joe Thornton und Connor McDavid aus der National Hockey League. «Ich habe auch schon einige Live-Spiele meines Lieblingsvereins Hockey Club Davos sehen können.» Neben der Schule fordert ihn das Training das ganze Jahr über. Ohne die Unterstützung der Eltern und das Ins-Training-Fahren von Mutter, Vater und Grossmutter, teils über Mittag, morgens um 6 Uhr oder am Abend, würde es gar nicht gehen.

Mit den Besten nach Kanada

Eishockey ist kein günstiger Sport. So braucht es jede Saison neue Schlittschuhe und meistens 1 bis 3 Stöcke und diverse Schoner, was zusammengerechnet schnell einmal 1500 Franken kostet. Hinzu kommen die Klubmitgliedschaft sowie andere Nebenkosten. Ein grosses Erlebnis war diesen Februar das zweiwöchige PeeWee-Turnier im kanadischen Quebec. Nur die allerbesten Kinder mit Jahrgang 2010 aus der ZSC-Organisation, zu der auch der EHC Dübendorf gehört, wurden bei Sichtungstrainings ausgewählt und durften für die Züri-Lions antreten. Über einhundert Teams aus der ganzen Welt reisten an, wurden teils in kanadischen Gastfamilien untergebracht und konnten so Land und Leute hautnah erleben. Leandros ­Eltern Katja und Marcel sowie viele andere Eltern haben ihre Kinder begleitet, wohnten in dieser Zeit mit den Trainern im Hotel. «Es war ein einmaliges Erlebnis», erzählt Leandro. «Meine Gastfamilie war toll, die Eltern haben selbst drei Kinder, und deren Sohn spielt natürlich auch Hockey. Sie werden uns nächsten Sommer wahrscheinlich hier in der Schweiz besuchen.» Darauf freuen sich die Heiderichs sehr, wie Mutter Katja beipflichtet. «Die Gastfamilien waren sehr engagiert und haben die Kinder toll betreut.» Diese Reise war natürlich nicht günstig. So mussten Sponsoren gesucht werden. Die Firma Matma Immobilien AG hat Leandro unter die Arme gegriffen. Sie hat mit ihrer Werbung auf den Spielershirts die ganze Mannschaft mitfinanziert. Auch viele Verwandte, Freunde und Nachbarn haben Leandro unterstützt. Das PeeWee-Team der Züri-Lions, in welches Leandro ausgewählt wurde, erkämpfte sich den tollen vierten Platz von 28 Mannschaften in seiner Kategorie.

Nächstes Ziel: Sportschule

Leandro besucht die 6. Klasse im Schulhaus Feldhof. Er wohnt mit ­seinen Eltern und der 16-jährigen Schwester Samira sowie dem schwarzen Kater Zorro in einem modernen Einfamilienhaus in Kind­hausen – ein Katzensprung von der Badi entfernt, in die er an freien Nachmittagen im Sommer gerne mit seinen Freunden hingeht. Oft kann er nicht so lange bleiben wie seine Freunde, denn gegen Abend ruft jeweils das Training. Er möchte gerne dieses Jahr, wenn er in die Oberstufe kommt, an die Sportschule Uster wechseln. Die Konkurrenz mit zirka 70 Mitbewerbern aus dem Eishockey ist aber gross. In seiner restlichen Freizeit spielt er auch gerne Tischtennis mit seiner Familie und Fussball mit seinen Freunden. Auch an Grümpelturnieren nimmt er gerne teil. Volketswil findet die ganze ­Familie ein idealer Wohnort. «Wir ­leben so schön im Grünen und fühlen uns wohl hier.»

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