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Kuspo und Nachwuchs als Segen

Erstellt von Martin Zollinger | |   Unsere Zeitung

Vor 50 Jahren wurde der Handballclub Volketswil ins Leben gerufen. Im nachfolgenden Beitrag blickt der amtierende Präsident zurück auf die Meilensteine und wagt einen Ausblick in die Zukunft.

Im Januar 1972 nahmen 17 Interessenten an einem Orientierungsabend zum Thema Handballverein in Volketswil teil. Aus einer Vision wurde rasch eine Tatsache und am 1. März 1972 feierte man die Gründung des Handballclubs Volketswil. Bald darauf wählte man mit Jörg Wegmann den ersten Präsidenten des neuen Vereins. Natürlich nahm man ab der Saison 1972/1973 erstmals an einer Meisterschaft teil und gleich zwei Teams konnten in den Kampf um Punkte geschickt werden. Weil der Volleyballclub und der Tischtennisclub kurz darauf ebenfalls gegründet wurden, «fusionierten» die drei Vereine. Sie bildeten im Oktober eine gemeinsame Sektion unter dem Namen Sportclub Volketswil, der bei den Handballern bis heute aktuell ist.

Ab 1978 mit Frauenteams

Im Laufe der Jahre wuchs der Verein kontinuierlich. Die Logos wechselten, der Vorstand erhielt in unregelmässigen Abständen neue Vorsitzende und der Nachwuchsbereich wurde ebenfalls ins Leben gerufen. Der junge Verein feierte beachtliche Erfolge und die SCV-Teams konnten schon bald wichtige Siege und sogar Aufstiege bis zur 1. Liga feiern. Und der Frauenhandball fand seinen Platz in Volketswil. Im April 1978 wurde in der damaligen «Volketswiler Woche» ein Inserat platziert. Der Verein suchte Mädchen der Jahrgänge 1963 und 1964 für Schnuppertrainings. Die Idee fand zwar nicht bei allen Mitgliedern die nötige Anerkennung, aber der Vorstand setzte sich durch, und heute ist der Frauenhandball ein fester und erfolgreicher Bestandteil des Vereins.

Grosse Turniere und Anlässe

Eine andere Erfolgsgeschichte sind die Vereinsturniere. Hier war man am Juvena-Men-Cup, dem Chemap-Cup für Frauen und dem Cherry-Soft-Cup besonders erfolgreich. In Ermangelung einer eigenen Halle mussten die Turniere jeweils in fremden Hallen organisiert werden. Ganz speziell sei hier auch der ehemalige Peter-Bergmann-Cup, heute SCV-Cup, erwähnt. Dieses Turnier wird unter besonderen Vorzeichen ausgetragen. Es können auch Teams aus anderen Vereinen teilnehmen und die vereinseigenen Mannschaften setzen sich ganz unterschiedlich zusammen. Nicht nur das Handballresultat zählt für die Rangliste, sondern auch jeweils das Resultat des entsprechenden Geschicklichkeitsspiels. Sehr gross ist jeweils der Andrang für die, vom SCV organisierten, Nachwuchsturniere. Mehr als 300 Kinder spielen an jenem Wochenende Handball und sie begeistern die zahlreichen Fans. Nicht minder erfolgreich hat sich das Schülerturnier entwickelt. Bei der letzten Ausgabe vor der Pandemie nahmen 38 Teams teil. Ein Rekord, und es zeigt, dass solche Events regen Zuspruch finden. Als Organisator von grossen Anlässen hat sich der SCV einen lan­desweiten Namen geschaffen. Drei Länderspiele der A-Nationalmannschaft, zwei Spiele der Junioren-WM 2001, die äusserst erfolgreiche Austragung der Schweizer Handball-Schülermeisterschaft 2018 und 2019 und das kantonale Cupfinalweekend im März 2022 waren die Meilensteine der Vereinsgeschichte.

Ab 2001 eine eigene Heimhalle

Während fast 30 Jahren seines Bestehens spielte der HC oder SC Volketswil ohne eigene Halle. Im Oktober 1996 stellten die Schulpflege und die Politische Gemeinde ein Projekt zum Bau einer Mehrzweckhalle vor. An der denkwürdigen Gemeindeversammlung vom 2. Juli 1999 diskutierte man kontrovers, engagiert sowie emotional, und zu vorgerückter Stunde wurde die Vorlage mit 390 zu 161 Stimmen, unter dem grossem Jubel der Handballerinnen und Handballer, gutgeheissen. Bereits zwei Jahre später wurden die ersten Handballspiele im Kultur- und Sportzentrum Gries durchgeführt. Die neue Heimstätte war für den SC Volketswil ein Segen. Viele grossartige Handballevents wurden ausgetragen, Aufstiege der SCV-Mannschaften bejubelt, Abstiege betrauert und viele Feste gefeiert

Heute ein Nachwuchs- und Breitensportverein

Heute ist der SC Volketswil ein angesehener Handballverein, der sich stark dem Nachwuchs widmet und sich klar als Breitensportverein positioniert hat. Der Verein ist in allen Amateurligen der Damen und Herren (1. bis 4. Liga) gut und stark vertreten. Unser Ziel ist es, den Nachwuchs weiter auszubauen, kontinuierlich zu fördern und in die Erwachsenenteams zu integrieren. Zugleich möchten wir uns mittelfristig in der höchsten Amateurliga (1. Liga) bei den Damen und Herren etablieren. Im September startet der SCV in seine 51. Saison und nach zwei Spielzeiten mit vielen Unterbrechungen sehnen sich alle Akteure wieder auf eine richtige Handballspielzeit.

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