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Klein, ländlich, schön

Erstellt von Toni Spitale | |   News

Rund 60 Neuzugezogene liessen sich am Samstag vom Gemeindepräsidenten Jean-Philippe Pinto und weiteren Behördenmitgliedern die schönen Seiten ihrer neuen Wohngemeinde zeigen.

«Ich heisse sie in der schönsten Gemeinde der Welt willkommen», begrüsste Pinto die im vergangenen Jahr Zugezogenen in globo willkommen – dies nachdem er sich mit einem Händedruck bei allen persönlich vorgestellt hatte. Das Wetter zeigte sich zwar nicht von seiner schönsten Seite, aber immerhin blieb es auf dem Rundgang durch das Dorf trocken. Für die meisten der Teilnehmenden war so ziemlich alles neu. «Ich wusste nicht, dass es in Volketswil so steil hinauf geht», meinte ein aus Greifensee zugezogenes Ehepaar während dem Fussmarsch zur Huzlen. Andere wiederum staunten, oben auf dem Hausberg angekommen, über die Aussicht auf den Greifensee und die Hügel im Zürcher Oberland – viele zückten das Handy, um ein Erinnerungsbild zu schiessen.

Radfahren und Spazieren

«Dort haben wir uns eine Eigentumswohnung gekauft», sagt Shuging Yang stolz und zeigt mit seiner Hand in Richtung Zimikon. Er und seine Ehefrau Yujing Liu waren vor zehn respektive fünf Jahren aus Zentralchina in die Schweiz gekommen. «Wir sind in der Nähe des Shaolin-Tempels aufgewachsen, der Geburtsstätte des Kung-Fu», führt der Ehemann weiter aus, welcher als Analyst bei einer Schweizer Bank tätig ist. Sie beide seien Naturliebhaber und schätzen die Möglichkeit, dass sie in unmittelbarer Nähe Radfahren und Spazieren können. «Unsere Wohnung beim Einkaufszentrum Volkiland liegt vom Greifensee nur einen Kilometer weit entfernt», wirft die Ehefrau ein. Gibt es etwas, das sie vermissen? «Nur die Vielfalt des chinesischen Gemüses», antwortet das Ehepaar. Ausserdem böten die chinesischen Restaurants in der Schweiz nicht gerade das, was sie sich von ihrer Heimat her gewohnt seien. Aussicht ist traumhaft Emanuele Marra ist von der Stadt Zürich hierher gezogen. Seinen neuen Lebensmittelpunkt beschreibt der Neu-Kindhausemer als kleine und ländliche Gemeinde, in der es angebotsmässig an nichts fehle. Einziger Wermutstropfen sei die ÖV-Anbindung Kindhausens, die fürs Berufspendeln nach Zürich zwar gut sei, an den Randstunden aber zu Wünschen übrig lasse. Auch Marra schätzt die Tatsache, dass das Naherholungsgebiet direkt vor der Haustüre liegt. Und noch etwas begeistert den Neuzuzüger: «Die Aussicht auf die Voralpen ist schlicht und einfach traumhaft.»

Durchschnittlicher Ausländeranteil

Der Rundgang mit weiteren Stationen im alten Dorf – unter anderem bei der ehemaligen Forsanose-Fabrik und in der reformierten Kirche - begann und endete im Saal des Gemeinschaftszentrums in der Au, wo die Teilnehmenden mit Hörnli und Ghacketem sowie Süssem aus einer Hegnauer Traditionsbäckerei verköstigt wurden. Vom Gemeindepräsidenten Pinto gab es noch einige Zahlen und Fakten mit auf den Weg. Von den aktuell 18 600 Einwohnern sind 24,5 Prozent Ausländer, die aus über 110 Nationen stammen. Mit diesem Anteil liege Volketswil genau im kantonalen Durchschnitt. Begleitet wurde der diesjährige Neuzuzügeranlass ferner von den Gemeinderäten Christoph Keller, Daniel North, Michael De Vita-Läubli und Regina Arter sowie vom Gemeindeschreiber Beat Grob.

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