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Im Schuss bis zum Schluss

Erstellt von Urs Weisskopf | |   Unsere Zeitung

Das Vereinsprojekt VoVo-Fü-Vo, daher „Von Volketswil für Volketswil“, ging nach einem Jahr am vergangenen Freitag zu Ende. Die verantwortlichen sechs Frauen blickten nochmals zurück.

Zum letzten Mal versammelten sich die sechs Frauen zu einem Gruppenfoto vor dem Gemeinschaftszentrum „In der Au“. Das Vereinscafé Au entwickelte sich seit Beginn des letzten Jahres, am 8. Juni 2019, zu einem Begegnungsort für Handwerker, Pensionierte, Familien und Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer vom Gemeinschaftszentrum. Ein Glücksfall, dass diese engagierten Frauen den Zuschlag für ihr eingereichtes Konzept erhielten. Denn alle leben in Volketswil und konnten so viele Gäste persönlich begrüssen. Dies trug sehr zu einer familiären Atmosphäre bei. Auch wenn sie mit Bestellungen beschäftigt waren, charmant baten sie um Geduld. So hiess es eben häufig „ich bin im Schuss“. Dies war insofern glaubhaft, da alle sechs Frauen Kinder haben. Dies bedingte eine gute Planung.

Bewegte Erinnerungen

Der 10. Juli gab auch die Gelegenheit, einmal Rückschau zu halten. Erinnerungen auszutauschen und über lustige Begebenheiten zu lachen. Einige dieser Erlebnisse möchten sie mit den Lesern teilen. Alles begann mit einer Marathonsitzung, die über acht Stunden dauerte. Alle gingen k.o. nach Hause und auch während der Nacht hörten die Gedanken nicht auf. Nicht verwunderlich, dass die sechs Frauen mit leichter Nervosität den Eröffnungstag begingen. Die anfängliche Nervosität wich jedoch schnell ob den herzlichen Glückwünschen mit kleinen Geschenken. Geplant waren auch Chill-Au-Abende, doch konnte nur einer durchgeführt werden, die weiteren konnten wegen Corona nicht realisiert werden. Dafür hatten die Spielabende mehr Erfolg. Der Spitzenreiter „Brändi dog“ fesselte die Teilnehmerinnen und -teilnehmer am meisten. Wer dabei sein „Gesicht verlor“, konnte dieses bei Cornelia Würgler wieder herrichten lassen. Ihre Schminkkunst war vor allem bei den Kindern begehrt und diese freuten sich über Prinzessinnen, aber auch Monsterverwandlungen. Bei diesem jungen Publikum fand auch die Disco grossen Anklang unter den Augen ihrer Eltern. Bald hielt der Herbst Einzug und das Herbstfest stand unter dem Motto Halloween. Und was folgte einige Wochen nach dem Herbstfest? Genau, die Rotjacken, traditionellerweise mit „Samichlaus“ betitelt, bevölkerten mit vielen Besuchern den Weihnachtsmarkt. Im Vereinscafé Au sorgten die fleissigen Frauen in der warmen Stube für heissbegehrte Getränke.

Wunderbare Gäste

Das Vereinscafé stand auch für Auswärtige zur Verfügung und so sorgte ein Brunch für ein vielseitiges Buffet. Die „Kaffeefrauen“ waren ebenfalls eingeladen und konnten so einmal als Gäste die gemütliche Seite geniessen. Ein andermal eroberte eine Weindegustation die Gaumenfreuden der Gäste über 18 Jahren. Bleiben dürften auch die Erinnerungen zum Beispiel an die Golden Girls, eine Gruppe von älteren Damen, die gerne auf einen Schwatz das Café aufsuchten. Diese Gruppe war auch dankbar über die Sitzkissen, die gespendet wurden. Oder die wunderbaren Orchideen, die den Innenraum schmückten. Ein Geschenk eines Stammgastes, direkt von den Ferien in Thailand mitgebracht. Eine Entdeckungsreise mit den Augen durch den Raum blieb oft an den selbst hergestellten Dekorationen hängen. Manchmal im Team, manchmal alleine mit den Kindern Zuhause hergestellt, erzielten diese Gegenstände hohe Aufmerksamkeit.

Das Ende war Programm

„Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“ könnte ein Argument der sechs Frauen sein. Dennoch, das Jahr war befristet, dies mit Absprache der Gemeinde. Eine Zugabe war noch die Weiterführung bis zu den Sommerferien. Davor hatten alle grossen Respekt, denn die Wiedereröffnung nach der Corona-Zeit verlangte höchste Aufmerksamkeit. Das Ende des Vereinsprojekts „Von Volketswil für Volketswil“ hat aber auch seine guten Seiten. Die Frauen haben alle Kinder, sind dazu noch berufstätig. „Wir freuen uns auf mehr Zeit mit der Familie“, sind sich alle einig.

Vielen Dank

Das Ende nahte, die Erinnerungen und der Dank bleiben. Vor allem die immer wieder geäusserten Aussagen der Stammgäste, dass sie immer sehr freundlich bedient wurden, war wohl eines der schönsten Komplimente. „Wir sechs Frauen danken unseren Ehemännern von Herzen, für das Verständnis, für den Zusammenhalt in den Familien, auch den Helferinnen und Helfern, welche die Kinder hüteten. Dem Turnverein für das Geschirr, den Backfrauen für das feine Gebäck, den Springerinnen und Springern für ihre wertvolle Mitarbeit und allen, die hier nicht genannt wurden. Stolz werden wir zurückblicken. Wir sind froh über das freundliche Miteinander im Team bis zum Schluss. Deshalb sagen wir nochmals herzlichen Dank, bis ein andermal.“

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