"Lieber Fahrer, du hast wohl nicht bemerkt, dass du am Freitag, 9. Oktober um 19.27 Uhr auf der Hauptstrasse kurz vor dem Obi eine Katze angefahren hast. Du hast aber bestimmt gemerkt, dass da etwas war, sonst hättest du nicht zwischen Bauarena und Tankstelle angehalten und wärst einmal ums Auto gelaufen", schreibt Simone Wegmann, Besitzerin von "Oreo" in einer E-Mail, welche der "Volketswiler Nachrichten" vorliegt.

Und weiter holt die Zimikerin aus: "Kein Problem, eine Katze anzufahren kann jedem passieren, auch dass man es nicht merkt und sich deshalb nicht um das Büsi kümmert. Wir machen dir also keine Vorwürfe. Das Büsi wird es wahrscheinlich überleben, jedoch ist seine Hüfte gebrochen und verschoben und musste in einer komplizierten Operation zusammengeflickt werden. Leider belaufen sich die Kosten für die OP und das Tierspital auf zirka 6000 Franken was wir uns eigentlich nicht leisten können. Würdest du dich jedoch melden würde deine Versicherung die Rechnung begleichen. Du brauchst nichts zu befürchten, keinen Groll unsererseits, keinen Selbstbehalt und auch keine Anzeige wegen Fahrerflucht. Unsere Dankbarkeit wäre dir jedoch gewiss. Also, wenn du dich wieder erkennst, bitte bitte melde dich bei uns", lautet der Aufruf der Kater-Besitzerin.

Es handelt sich beim verunfallten Tier um einen besonderen Kater, wie seine Besitzerin in einer weiteren E-Mail ausführt: Der quartierbekannte Oreo sei quasi ein Zimiker Unikum. "Er besucht gerne die Schulanlage in der Höh, die Tankstelle, den Möbelmärki, die Transportfirma Brauch, Obi und die Bauarena." Sogar aus dem Volkiland habe sie einmal einen besorgten Anruf erhalten. Er sei überall beliebt, lebe jedoch dadurch auch sehr gefährlich, wie Wegmann einräumt. Seine Wanderlust ist ihm nun zum Verhängnis geworden. Nun hofft Simone Wegmann, dass die sich der Autofahrer bei ihr meldet.

E-Mail: safeoreo@gmail.com