Anmelden | Registrieren

Eine Reise ins Glarnerland

Erstellt von Seniorenchor Volketswil | |   Unsere Zeitung

Am 8. Oktober war es soweit: Der Seniorenchor Volketswil durfte endlich seine schon lange geplante Reise verwirklichen – dies zur grossen Freude seiner Mitglieder. Ja, 2020 hat infolge der Corona-Pandemie auch dem Seniorenchor einige Einschränkungen gebracht.

Bereits um 8 Uhr startete die frohgestimmte Reisegruppe ihren Ausflug und liess sich von René Heiniger gemütlich durchs Züri-Oberland nach Dürnten chauffieren, wo in der Cafeteria des Gartencenters Meier bei "Kafi und Gipfeli" erste Kräfte für die kommenden Unternehmungen gesammelt werden konnten. Weiter ging die beschauliche Reise begleitet von Wolken und vereinzelten Regentropfen via Rüti, Eschenbach und Ermenschwil hinunter an den oberen Zürichsee nach Schmerikon und weiter nach Schänis, Bilten.

Besuch des bekanntesten Gebäudes im Kanton

Die hohen und zum Teil schon mit dem ersten Schnee verzierten Glarner Alpen rückten näher und hiessen uns willkommen – der Eingang ins Glarnerland liess sich dank den Felsflanken zu beiden Seiten nicht verpassen – und schon bald waren wir in Näfels. Näfels und Freulerpalast, das geht fast Hand in Hand. Und diesen Palast, der 1648 vollendet wurde, galt es unter kundiger Führung zu entdecken; denn er ist nicht nur das bekannteste Gebäude im Kanton Glarus, sondern im Bereich Haus- und Schlossbau auch ein bedeutendes Gesamtkunstwerk für die ganze Schweiz. Dass Kaspar Freuler (1595-1651), ein kunstsinniger Gardeoberst – er diente den französischen Königen – diesen Palast in den Jahren 1642-1648 erbauen liess, ist bekannt; die Namen des Architekten und der meisten Kunsthandwerker jedoch kennt man nicht. 1837 ging der Palast in den Besitz der Gemeinde Näfels über, die ihn während vieler Jahre als Schul-, Armen- und Waisenhaus und als Gemeindekanzlei nutzte. 1936 erwarb die "Stiftung für den Freulerpalast" das heruntergekommene Gebäude und liess es in den Jahren 1937-1942 renovieren. Seit 1946 ist der Freulerpalast der Sitz des "Museums des Landes Glarus", wo sich unter anderem auch die Errungenschaften aus der Blütezeit des Glarner Textildrucks (Glarner Tüechli) bewundern lassen.

Orgelkonzert in der reformierten Stadtkirche

Nach so viel Schauen und Zuhören, nach so viel Kunst und Historie machten sich eine kleine Müdigkeit und ein etwas grösserer Hunger bemerkbar, und alle freuten sich aufs Mittagessen und natürlich auch auf die Zeit fürs Plaudern und Berichten. Nach dem sehr feinen Essen im "Bären" in Netstal war die Musik an der Reihe. In der reformierten Stadtkirche Glarus – wegen der Doppelturmfassade auch das "Glarner Grossmünster" genannt – erfreute und beschenkte uns Dorothee Arter, Dirigentin des Seniorenchors Volketswil mit ihrem Orgelspiel und mit Werken von Georg Muffat (Toccata), von Hansjörg Stalder (drei Bagatellen), von Andrea Cima (Canon) und von Marc-Antoine Charpentier (Prélude) sowie mit fünf kurzen Musikstücken von Leopold Mozart. Für ihren musikalischen Vortrag sei ihr auch an dieser Stelle herzlich gedankt, ebenso für ihre Orgelbegleitung beim anschliessenden gemeinsamen Singen.

Langsam neigte sich dieser wiederum sehr schöne, stimmige und bestens organisierte Ausflug des Seniorenchors Volketswil seinem Ende entgegen. Wir verliessen das Glarnerland bei Sonnenschein und blauem Himmel, machten einen kurzen Zwischenhalt im Landgasthof "Grynau" (Tuggen SZ) und kehrten zufrieden zurück nach Volketswil.

Zurück
Die Kommentarfunktion steht nur registrierten und angemeldeten Nutzern zur Verfügung. Zum Login.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!