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Diesmal war das Drehbuch etwas anders

Erstellt von Albert René Kolb | |   Unsere Zeitung

Der Dübendorfer Eislaufclub lud zu seiner jährlichen Eislaufshow ein - bei der auch Läuferinnen aus Volketswil mitliefen.

Es begann mit einer Panne, bei der das Publikum erst glaubte, sie sei inszeniert. Das Mikrophon des Moderatorenpaares nach dem Opening streikte vorerst. Aber auch so wussten die 800 Zuschauenden auf der Sitztribüne in der Eishalle „Im Chreis“ am Ufer der Glatt, was bei der alljährlichen traditionellen Eislaufshow des Dübendorfer Eislaufclubs (DEC) anstand: der Auftritt der Kinderkurse. Und sie staunten nicht schlecht, mit welch einer Anspannung und Motivation die künftigen DEC-lerinnen und -ler zur Sache gingen. Teils originell kostümiert folgten sie ihren Monitricen auf dem Eis mit grossem Interesse, wodurch bereits zum Vornherein feststand, dass das Motto des Schaulaufens „Greatest Showskates“ ein Erfolg werden würde.

Überraschung am Anfang

Selbstbewusst wie bekannte Showgrössen aus der Fernsehwelt traten Hana Strebel und Laurin Wiederkehr als Moderatorenpaar auf das Eis und führten durch das Programm. Eine Überraschung. Hana wie Laurin sind Kadermitglieder und starten in Meisterschaftskategorien, sind zwölf und dreizehn Jahre alt und kennen natürlich alle Auftretenden in- und auswendig. Ihre Teamkolleginnen und -kollegen liefen in Zweier-, Dreier-, Vierergruppen oder in grösserer Anzahl zu bekannten Melodien wie etwa von Cirque du Soleil, Queen oder ABBA, deren 20 Nummern insgesamt. Auf einen Höhepunkt mussten aber alle verzichten: Laurin Wiederkehr orientierte über eine Verletzung von Dübendorfs Gastläuferin, Frankreichs Nummer Drei Julie Froetscher.

Die Leute wagten zuweilen beinahe nicht zu atmen, um ja nicht zu stören. So bei der Darbietung der Starlights aus Zürich-Oerlikon im Synchronized Skating, verstärkt mit Dübendorferinnen und Alessia Regli als ruhendem Pol. Ihre Schwester Chiara Regli schrieb das Drehbuch zur Show, die heuer ein wenig anders als sonst gestaltet war. Diesmal gab es keinen roten Faden und keine erzählte Geschichte. Es wurde bewusst der Freude von Kindern am Eiskunstlauf Ausdruck gegeben.

Vielseitiges Staunen

Und noch etwas verblüffte viele Anwesende – bei den Ehrungen zeigte es sich, dass der DEC viele Meisterschaftsaktive im Kader und gewonnene Medaillen aufweist. „Es war ein runder, flüssiger, fröhlicher, warmherziger Anlass. Der Freude der Kinder zuzusehen lässt uns alle geleisteten Stunden der Organisation vergessen. Die Kinder waren ohne Noten und Punktzahlen im Kopf dabei. Einfach schön“, meinte DEC-Präsidentin Jasmin Wiederkehr zum Ganzen. Recht hat sie.

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