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"Die schönste Badi in der Region"

Erstellt von Toni Spitale | |   News

Nach einem verregneten Samstag, mit einem etwas abgespeckten Aktivitätenprogramm, kamen die Feierlichkeiten zum 50 Jahr-Jubiläum des Waldachers am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen doch noch in Schwung. Alle Impressionen und Stimmen in der Bildgalerie und im Video.

 

Der Samstag war nass und grau. Nichtsdestotrotz fanden 426 Gäste den Weg ins Freibad nach Kindhausen. "Für einen Regentag ist das ein neuer Rekord", freute sich der Badmeister René Läuchli und relativierte: "Wäre das Jubiläum nicht gewesen, hätten wir bestimmt weniger Gäste gehabt." Das Wetter machte auch dem OK einen Strich durch die Rechnung. Eine Führung durch die Technik wurde abgesagt und der Eltern-Kind-Wettkampf musste auf den Sonntag verschoben werden.

Letzter auf der Tabelle, erstes Ressort im Gemeinderat

In seiner Ansprache am Abend im Festzelt erinnerte sich der Gemeindepräsident Jean-Philippe Pinto an seine Schulzeit zurück. Er habe schon Wochen zuvor grosse Angst vor dem Wettschwimmen gehabt und so sei es auch nicht verwunderlich, dass er den letzten Tabellenrang belegte. Als ob das nicht schon genug wäre, erhielt er, als er 1998 in den Gemeinderat gewählt wurde, das Ressort Gesundheit und Umwelt mit dem Schwimmbad zugewiesen. Er solle nun endlich richtig schwimmen lernen, hätten ihm seine damaligen Gemeinderatskollegen gesagt. Heute könne er über seine Schulerinnerung nur noch schmunzeln: "Wenn ich jetzt auf das 50 Meter-Becken blicke, sieht es doch gar nicht so lang aus." Am Sonntagmittag zog dann Pinto die Badehose an und nahm an einem 20-minütigen Aquafit-Training teil. "Mit Aussicht auf die Berge und den Wald haben wir Volketswiler  zweifelsohne das schönste Freibad in der Region", fügte er noch an, bevor er ins 24 Grad warme Wasser stieg. Mittlerweile hatte auch die Luft diesen Wert erreicht. 

Lange Schlangen für Ballone und Einweg-Tattoos

Nicht nur der Gemeindepräsident, auch seine Kolleginnen und Kollegen aus dem Gemeinderat, die Mitarbeitenden der Abteilung Liegenschaften, das Team der Kinder- und Jugendarbeit Volketswil sowie weitere Helferinnen und Helfer aus der Verwaltung standen an den beiden Tagen an vorderster Front im Einsatz und sorgten für einen weitgehend reibungslosen Ablauf. Mit zunehmend steigenden Temperaturen strömten mehr und mehr Gäste ins Areal. Eine lange Warteschlange bildete sich vor dem Glücksrad, wo es praktische im Freibad anwendbare Preise zu gewinnen gab. Wer vom Hegnauer Ballonkünstler Mr. Palloncini einen Affen oder einen Dackelhund mit nach Hause nehmen oder sich von der Glitter-Künstlerin Daniela ein cooles Einweg-Tattoo aufmalen lassen wollte, musste sich ebenfalls zuerst im Schatten der Bäume gedulden. Auch die von der KJAV betreute Gumpiburg beim Kinderschwimmbecken war dauerbesetzt und die vom Gutenswiler Zauberer Dan White gebotene Familien-Show rege besucht. 

Königin der Bäume gesetzt

Kurz vor Mittag griffen die Gemeinderäte Regina Arter, Michael De Vita-Läubli sowie Jean-Philippe Pinto zu Schaufel und Spaten und setzten in wenigen Metern Abstand von der Restaurant-Terrasse entfernt eine vierjährige Eiche, ein Geschenk von WaldZürich. Insgesamt drei Eichen hat der kantonale Verband für Waldeigentümer und Forstmitarbeiter der Gemeinde Volketwil anlässlich seines 100-jährigen Bestehens "vermacht". Ein erstes Exemplar wurde gleichentags durch die Flurgenossenschaft Volketswil auf dem Homberg eingesetzt, ein drittes Exemplar wird noch durch die Holzkorporation Hegnau verpflanzt. Forstingenieurin Regina Wollenmann sprach von der "Königin der Bäume", die sich sehr gut in einem trockenen und warmen Klima anpassen könne. Daher werde die Eiche auch als Zukunftsbaum benannt. Zudem biete sie über 300 Insekten Lebensraum, spende Erholungssuchenden im Sommer viel Schatten und produziere Holz von hoher Güte. 

Weitere Berichterstattung erfolgt in der Printausgabe der "Volketswiler Nachrichten" vom 5. Juli 2019

 

 

 

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